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Team HandbALL | LZ vom 27.03.06 (Sebastian Lucas) | 27.03.06
Die äußeren Bedingungen beim 28:28 (13:14) der HSG Augustdorf / Hövelhof gegen den OHV Aurich in der 2. Handball-Bundesliga passten. Rund 600 Zuschauer sorgten für mächtig Stimmung auf der Tribüne und feuerten die Lipper bis zum Schluss an.

Doch hätten fleißige Helfer den Boden in der Witex-Halle nicht trocken gelegt, hätte die Partie (es wäre das zweite Mal in dieser Saison gewesen) abgesagt werden müssen. "So etwas habe ich in 35 Jahren noch nicht erlebt", meinte OHV-Trainer Wolfgang Ladwig zu den Aufwärmbedingungen. Erst eine Viertelstunde vor Spielbeginn hatte Bodo Diekmann den zweiten Eimer an der Decke befestigt, nachdem bereits vormittags einer angebracht worden war. Um die Helfer herum bereiteten sich die Gäste auf die Partie vor.

Aber die Besucher brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen neun Spielen präsentierten sich die Lipper verdammt kampfstark und hatten den Liga-Vierten am Rande einer Niederlage. "Spätestens nach der deutlichen Ansprache am Montag wusste jeder, worum es jetzt geht", sagte HSG-Spieler Christoph Mylius. Nachdem im bisherigen Saisonverlauf Manuel Honerkamp am Kreis erste Wahl war, durfte Mylius diesmal von Beginn an ran. "Manu hat unter der Woche mit Grippe im Bett gelegen", berichtete der zukünftige Spenger. Mylius nutzte seine Chance und war mit sieben Toren erfolgreichster Werfer aus dem Feld. "Wir haben ihn speziell in der ersten Hälfte überhaupt nicht in den Griff bekommen", analysierte OHV-Trainer Ladwig.

Und obwohl alle acht eingesetzten Augustdorfer Feldspieler alles aus sich herausholten und zwischenzeitlich bereits mit drei Treffern geführt hatten, mussten die Lipper in der Schlussphase sogar um den Teilerfolg bangen. Nach dem 27:26 (110 Sekunden vor der Schluss-Sirene) von René Vasek, der bis Mitte der zweiten Hälfte auf der Bank schmoren musste, lagen die Gäste 80 Sekunden später mit 28:27 in Front. Erst ein verwandelter Siebenmeter von Wladimir Stukalin 16 Sekunden vor dem Ende sicherte den 23. HSG-Punkt. Vasek hatte den Strafwurf herausgeholt. Stukalin behielt damit seine 100-prozentige Quote von der Marke, nachdem er zuvor bereits fünf Siebenmeter verwandelt hatte. Entscheidenden Anteil am Punktgewinn hatte auch Keeper Ronny Krüger, der sein Comeback feierte.


Ein Mann mit starken Nerven: Wladimir Stukalin (links), hier im Zweikampf mit dem Auricher Jan Philip Willgerodt, erzielte 16 Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter das 28:28.
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