Der Gemeindesportverband (GSV) hat beschlossen, künftig einen Euro je Erwachsenen-Übungsstunde in den Sporthallen an die Gemeinde überweisen zu wollen. GSV-Vorsitzender Peter Diemerling will diesen Vorschlag Bürgermeister Dr. Andreas Wulf vorstellen.

Der Bürgermeister hatte in einem von ihm entworfenen "Pakt des Sports"die Bedeutung des Sportes gewürdigt und dargelegt, wie viel Augustdorf in seine Hallen, Plätze und das Freibad investiere. Angesichts der klammen Kassenlage hatte Dr. Wulf angeregt, dass die Vereine sich künftig an den Betriebskosten für die Hallen beteiligen sollen - wie es auch die Nutzer der Sportplätze und des Freibades machten. Diemerling sagte, das Angebot der Vereine bringe bis zu 2000 Euro im Jahr. "Der GSV und die Vereine beteiligen sich also freiwillig an Sparmaßnahmen." Die von Wulf vorgeschlagenen Entgeltordnung sei einhellig und kategorisch als zu teuer und zu aufwändig abgelehnt worden.

Der Bürgermeister nennt in seinem Entwurf einer Benutzungs- und Entgeltordnung zur Deckung der Betriebskosten drei Euro je Stunde für Vereinssport-Nutzung (außer bei Nutzung ausschließlich durch Kinder oder Jugendliche), für die Nutzung durch andere Augustdorfer Vereine sechs Euro. Für Wettkämpfe sollen bis zu 150 Euro gezahlt werden. Die HSG hätte sechs Euro je Übungsstunde und 250 Euro je Spieltag für Witex-Halle samt Foyer zu überweisen. Andere gemeinnützige Vereine sollen bis zu 250 Euro je Hallennutzung zahlen.