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Team HandbALL | LZ vom 02.10.06 (Dietmar Welle) | 02.10.06
Endlich, endlich - die Erlösung. Handball-Zweitbundesligist HSG Augustdorf / Hövelhof brach den Bann. Nach vier sieglosen Meisterschaftsspielen zum Auftakt und null Punkten lagen die Nerven blank vor der Partie in der Witex-Halle gegen SC Magdeburg II. Doch dank einer bemerkenswerten Abwehrleistung mit einem überragenden Keeper Ronny Krüger gelang ein hochverdiente 30:20(13:9)-Erfolg.

"Das Spiel hätte mehr Zuschauer verdient", so HSG-Unterstützer Friedhelm Brune und fügte martialisch hinzu: "Das war ein kriegswichtiger Sieg aus den verschiedensten Gründen." Den Grundstein legten die Musketiere in der Defensive, aus der oft das Tempo in Richtung gegnerischen Tor abging. In Anbetracht des nicht zu leugnenden Drucks nach der Pannenserie zu Saisonbeginn fiel es HSG-Trainer Diethard von Boenigk schwer, kurz nach der emotionalen Begegnung gegen zu harmlose Magdeburger, die Worte zu finden. "Mir ist in der vergangenen Woche so viel durch den Kopf gegangen. Ich will jetzt erstmal die Mannschaft mit einem Pauschallob bedenken." Positiv merkte der 50-Jährige an, dass seine Mannschaft in der Offensive gegen die Magdeburger 6:0-Deckung gut zurecht kam mit der ersten und zweiten Welle. Probleme bereitete dem Coach allerdings das Handlungsspektrum seiner Mannen gegen Magdeburger 5:1- oder 4:2-Deckungsvarianten: "Da gab es zu viel Hektik." Nur zwei Treffer aus 13 Angriffen im zweiten Teil der ersten Halbzeit belegen diese Einschätzung. Zudem riefen Vladimir Stoukalin und der talentierte Michael Feldmann ihr Leistungspotenzial nicht komplett ab.

Ganz anders Ronny Krüger. Mit knapp zwei Dutzend Paraden zog der Schlussmann den Elbestädtern, deren hoch eingestufte Philip Seitle als Spielmacher und Rechtsaußen Carsten Kommoß enttäuschten, den Zahn. Krüger freute sich: "Wir haben diesmal 60 Minuten das Tempo hochgehalten und haben uns keinen Aussetzer erlaubt." Krüger sieht Steigerungspotenzial im Zusammenspiel der HSG-Truppe: "Durch die späten Verpflichtungen sind wir ja fast noch in der Vorbereitung."

Gleichwohl: Die Stimmung hätte nicht besser sein können am Samstag, auch wenn der Magdeburger Trainer Harry Jahns missmutig konstatierte: "Gegen Rostock hätten beide Teams mit der heutigen Leistung die Hucke vollgekriegt."


Sechs Tore vom Kreis: Andre Kropp entwischt in dieser Szene seinen Magdeburger Widersachern Kevin Jahn (rechts) und Valdas Novickis (verdeckt)
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