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Team HandbALL | LZ vom 21.10.06 (Oliver König) | 21.10.06
Weit mehr als 500 Kilometer spuckt der Routenplaner für eine Wegstrecke von Augustdorf nach Stralsund aus. Den heimischen Zweitliga-Handballer der HSG mag der heute, Samstag, um 9.30 Uhr beginnende Trip endlos vorkommen. Zumal ihnen um 19.30 Uhr in der Vogelsanghalle eine hohe Hürde in den Weg gestellt wird.

Wir spielen die Außenseiterrolle, aber die wollen wir gut spielen, gibt Augustdorfs Trainer Diethard von Boenigk unumwunden zu, dass seine Mannschaft vor eine extrem schwierige Aufgabe gestellt wird.

115 Treffer, im Schnitt 38,3, erzielten die Ostseestädter in ihren bisherigen Heimspielen. Deshalb gerät von Boenigk geradezu ins Schwärmen, wenn er an die Zusammensetzung der von Holger Schneider trainierten Truppe denkt. "Die spielen 60 Minuten unter Volldampf. Da erwarten uns kleine, schnelle Wirbelwinde, da ist einfach alles am rennen", weiß der 50-Jährige. Selbst die schwere Verletzung von Marcel Effenberger, der sich einen Kreuzbandriss zuzog, dürfte der SHV gut wegstecken. Ein weiteres Plus: Mit dem von der HSG Niestetal/Staufenberg an den Sund gewechselten Linksaußen Ivan Nincevic (71 Tore) stellt der heutige Gastgeber den zurzeit besten Torjäger der 2. Liga, Staffel Nord. Diethard von Boenigk appelliert daher an seine Schützlinge, "von Beginn hellwach zu sein und im Rückzugsverhalten 100 Prozent zu geben". Dabei wird ihm mit Daniel Holl (Schleimbeutelentzüdung im Ellbogen) nach Christaki Kolios (Schulter-Opertaion) der zweite Linksaußen fehlen. Wer auf diese Position rückt, ließ der Coach noch offen.

Einem Augustdorfer hatte das 27:22 gegen Schwerin vor einer Woche besonders gut getan: Wladimir Stukalin. Mit ganz entscheidenden Aktionen hatte der Routinier großen Anteil am doppelten Punktgewinn und war anschließend auch im Training auf einem guten Weg, bis ihn am Mittwochabend ein Pferdekuss im Oberschenkel ein wenig aus der Bahn warf. Doch "Stuka" dürfte heute Abend genauso zum Einsatz kommen wie Christian Grunow (Fußverletzung). Viele Kilometer spulen die Musketiere an diesem Wochenende auf der Autobahn ab, deshalb werden sie nichts unversucht lassen, vielleicht doch für eine Sensation sorgen zu können.


Pausengespräch: Auf ruhige Minuten dürfen sich die Augustdorfer Wladimir Stukalin (links) und Christoph Dübener heute Abend in Stralsund nicht einstellen.
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