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Team HandbALL | LZ vom 16.11.06 (Oliver König) | 16.11.06
Im Zeitalter der wundervollen Technik musste das Kampfgericht beim Handball-Zweitligaspiel zwischen dem ASV Hamm und der HSG Augustdorf / Hövelhof gestern Abend auf das bewährte Schreibwerkzeug zurückgreifen . Zwar versuchte der Gastgeber vehement, den Computer in Gang zu kriegen - vergebens. Von dem um 15 Minuten verzögerten Beginn ließ sich die HSG zunächst nicht beeindrucken, verlor aber am Ende mit 23:32 (14:14).

Noch zur Pause frohlockte HSG-Teammanager Stephan Neitzel: "Die Deckung ist griffig, und wir verzeichnen eine gute Wurfquote." Tatsächlich präsentierte sich der Gast in den ersten 30 Minuten in ausgezeichneter Verfassung und legte ein 5:4 nach acht Minuten vor. Selbst als beim 7:5 für die Hausherren die alt-bekannte Schwächeperiode drohte, hatten die Musketiere Antworten parat. Hamms Trainer Kay Rothenpieler sah sich in der 26. Minute gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg. Augustdorf ging mit einem 14:14 in die Kabine.

Doch mit der Konzentration war es wie so oft schnell vorbei. Innerhalb von nur einer Minute machte der ASV aus einem 18:17 ein 21:17 (Manuel Honerkamp saß gerade eine Zeitstrafe ab), und sieben Minuten später hatte er mit dem 26:18 so richtig einen drauf gesetzt. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison kostete diese (kurze) Schwäche-Phase den Musketieren die volle Punkte-Ausbeute. Die Augustdorfer verloren den Faden und standen fortan auf verlorenem Posten. Schadensbegrenzung stand nun im Vordergrund. Auch das gelang nicht, weil - Parallele zum vergangenen Heimspiel gegen Emsdetten - die Von-Boenigk-Truppe in den letzten sechs Minuten (23:28) ohne eigenen Treffer blieb.

"Wir machen technische Fehler, und dann gehts hinten ganz schnell", musste Stephan Neitzel im zweiten Durchgang mit ansehen, wie Hamm jede Unzulänglichkeit mit einem Tor bestrafte. Der mit hohem Fieber und einer starken Erkältung geschwächte Trainer Diethard von Boenigk sprach unmittelbar nach dem Schlusspfiff Tacheles: "Das ist grotten-ärgerlich. Gute zehn Minuten kosten uns wieder alles. Erneut haben wir ohne Linkshänder gespielt, und ein Kutlesa ist ein Schatten seiner selbst." Dass nach dem Potsdamer Remis nun die rote Laterne am Inselweg leuchtet, nahm von Boenigk zur Kenntnis: "Abstiegsplatz ist Abstiegsplatz. Bei uns ist es eine halbe Sekunde vor zwölf."
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