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Team HandbALL | LZ vom 09.12.06 (Blickensdorf) | 09.12.06
Die Reise vom Augustdorfer Inselweg zum Rostocker Südring und zurück ist exakt 874,2 Kilometer lang. Die weite Tour vom Lipperland an den Ostseestrand hätte sich für Handball-Zweitliga-Schlusslicht HSG Augustdorf / Hövelhof gestern Abend fast gelohnt: Die Musketiere gestalteten die Partie beim HC Empor Rostock bis zur 55. Minute (26:26) ausgeglichen, zog allerdings mit 28:30 den Kürzeren.

"Wir sind der gefühlte Sieger", sagte Diethard von Boenigk, nachdem er kurz vor der Rückfahrt in den Mannschaftsbus geklettert war. Sekunden später revidierte er: "Nein, gefühlte Sieger gibt es nicht. Ohne Erfolgserlebnis sind wir kein Gewinner. Aber es war eine starke Leistung - kein Vorwurf an mein Team." Lob erhielten die HSG-Spieler auch vom Spielführer, Christian Grunow. "Das war unser bester Auftritt seit dem Spenge-Spiel. Ohne Leistungsschwankungen. Die interne Stimmung passte wieder. Emotionen und Motivation waren in jeder Minute präsent. Nur die Linkshänder Struck und Ganschow hatten wir heute nicht im Griff. Das war in den letzten zwei, drei Minuten entscheidend", analysierte Grunow.

Dass die Musketiere in der Rostocker Stadthalle nach etwas mehr als 36 Minuten durch André Kropp - mit seinen acht Treffern bester HSG-Torschütze - 19:18 in Führung gingen, grenzte an ein kleines Handballwunder. Schließlich waren die Hausherren, nach der Renovierung ihrer Sportstätte noch ohne Heimerfolg, fulminant in die Begegnung gestartet. Nach Minuten traf Jens Dethloff in Überzahl zum 5:0. Innerhalb von 119 Sekunden verkürzten Kropp, Christian Grunow und Jan-Heiner Lück auf 3:6, ehe Lück nach einer Viertelstunde erstmals der Ausgleich zum 7:7 gelang. Zwar zogen die ostdeutschen Hansestädter innerhalb weniger Minuten wieder davon, doch beim Pausenstand von 15:13 blieb es spannend. Im Gegenteil. 88 Sekunden nach Wiederbeginn sorgte Michael Feldmann nach Anschlusstreffer von Kropp für den Ausgleich. Immer wieder kam Augustdorf heran, bis vier Minuten vor der Schluss-Sirene, dann war der Traum vom Auswärtssieg vorbei. "Wir haben in den zweiten 30 Minuten klar das Heft in die Hand genommen. Wenn uns das auch am nächsten Samstag gegen Potsdam gelingt, geben wir die rote Laterne ab", glaubt Christian Grunow ganz sicher.


Lichtblicke: Daniel Holl (Nummer 10) und seine HSG-Teamkollegen waren beim 28:30 in Rostock gleichwertig.
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