Drei Tage, nachdem die HSG Augustdorf / Hövelhof endgültig aus der zweiten Handball-Bundesliga Nord abgestiegen ist, könnte in der Witex-Halle eine Entscheidung am anderen Ende der Tabelle fallen. Am heutigen Samstag (18 Uhr) ist nämlich der Spitzenreiter, der neben Pressevertretern ein TV-Team im Schlepptau hat, aus der Bundeshauptstadt zu Gast in der Senne-Gemeinde. Gewinnen die Füchse Berlin, hätten sie bei dann drei noch ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung (und eine aktuell um 85 Treffer bessere Tordifferenz) auf den Stralsunder HV, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Berliner den angestrebten Sprung in die Bundesliga nicht schaffen, sehr gering ist.

»Wenn die bei uns nicht gewinnen, schickt Berlins Manager Bob Hanning die Spieler zu Fuß nach Hause zurück«, weiß auch HSG-Coach Diethard von Boenigk, dass alles andere als ein Erfolg des Tabellenführers unrealistisch ist. »Die werden uns auf keinen Fall unterschätzen. Wir wollen von Anfang an Tempo machen und uns vernünftig präsentieren«, sagt der Trainer, der weiter auf Jan Heiner Lück und Wladimir Stukalin verzichten muss.

Nachdem schon einige Spieler der HSG Augustdorf / Hövelhof eine neue Wirkungsstätte gefunden haben, steht nun auch fest, wo von Boenigk kommende Saison das Handball spielen lehren wird. Gestern Abend präsentierte die Ahlener SG (zurzeit Drittplatzierter in der zweiten Liga) den Münsteraner als ihren neuen Übungsleiter. Die Vertragslaufzeit beträgt zwei Jahre.