Das Interesse an Handball-Regionalligist HSG Augustdorf / Höevelhof ist weiter groß. Daran ändert auch der derzeitige letzte Tabellenplatz nichts. Nach dem Wechsel auf der Kommandobrücke freuten sich die Anhänger über den Auftritt der Mannschaft in Soest, so dass die äußeren Rahmenbedingungen für das Heimspiel gegen DJK Aachen also erneut passen dürften.

"Natürlich weckt ein neuer Mann Neugierde. Ich gehe davon aus, dass die Halle gut besucht sein wird", sagt HSG-Trainer Eckart Bracksiek. Zum ersten Spiel unter seiner Leitung und Udo Schildmann als "Co" fuhren über 50 Anhänger aus der Sennegemeinde mit, um sich beim 28:28 beim TV Soest ein Bild von der Mannschaft zu machen.

Es war ein Remis, das Bracksiek optimistisch stimmt: "Obwohl wir ständig in Unterzahl agieren mussten und am Ende vier Spieler verloren hatten, setzte die Truppe die taktischen Vorgaben über 60 Minuten um. Sie hat sich davon nicht beeinflussen lassen. Davor ziehe ich den Hut." Doch noch immer liegen die Lipper weit hinter den Konkurrenten.

Für Eckart Bracksiek ist die Tabellensituation aber kein Grund, von einem "Pflichtsieg" am heutigen Samstag zu sprechen. "Dadurch baust du nur zusätzlichen Druck auf. Aachen ist zwar Viertletzter, aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir sind gut vorbereitet."

Der neue HSG-Trainer geht davon aus, dass Aachen mit einer offensiven Deckung die Lipper unter Druck setzen wird. Darauf hat Bracksiek seine Mannen eingestellt. Neben den Einheiten in der Halle stand eine vor dem Fernseher am Donnerstagabend an. Verzichten müssen die Lipper wohl nur auf Markus Benz, der in Soest wegen Meckerns die rote Karte gesehen hatte.