Zwei Jahre nach dem bis dahin letzten Auswärtssieg in der 2. Liga gegen Landwehrhagen sorgte Handball-Regionalligist HSG Augustdorf / Hövelhof erneut für einen Coup in fremder Halle beim 26:24 (14:13) gegen Gastgeber Ibbenbürener SV.

Der Erfolg entsprang einer glanzvollen Teamleistung und wurde von Beobachtern dem Trainer Udo Schildmann, der Unterstützung von Henry Blatter erhielt, zugeschrieben. Nach dem 1:6 und 4:9 stellten die Lipper das Abwehrsystem um und nahmen die bis dahin dominierenden Ibbenbürener Parmelink und Wiermann in kurze Deckung. Von da an gings bergauf. Über 9:11 und 13:13 gelang die 14:13-Pausenführung in einem hart umkämpften Match: Elf Zeitstrafen steckten die Augustdorfer ein, deren sieben Ibbenbüren. So kam es nicht von ungefähr, dass dank der kämpferischen Einstellung über 15:13, 19:15, 22:20, 24:22 und 26:23 ein nicht für möglich gehaltener doppelter Punktgewinn gelang gegen einen Gastgeber, der unbedingt gewinnen wollte, um nicht noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Denn nach augenblicklichem Stand der Dinge steigen vier Mannschaften aus der Regionalliga ab. Für die Mannschaft hofft Klaus Wandke aus dem Betreuerstab, dass dieser Auswärts-Zweier die Fans motiviert, am nächsten Samstag um 18 Uhr das Spiel gegen TV Soest zu besuchen.

Erst spät erreichten die heimischen Handballer ihren Bestimmungsort, weil ein Batteriedefekt am Bus erst um 1.15 Uhr behoben werden konnte. Die Wartezeit verbrachten die Schildmann-Schützlinge mit einer feucht-fröhlichen Analyse des vorangegangenen Matches.