Hinter der HSG Augustdorf / Hövelhof liegt eine erfolgreiche Handball-Oberliga-Saison. Mit 28:28 Punkten beendeten die Sandhasen die Saison als Siebte. Dabei war die Stimmungslage in der Senne nach zwei Abstiegen in Folge und aufgrund eines relativ kleinen Kaders vor der Serie eher gedämpft. „Bloß nicht in die Verbandsliga durchgereicht werden“, lautete die Devise.

Als Glücksgriff erwies sich der zweitligaerfahrene Spielmacher Jonas Bagel, der von der Ahlener SG gekommen war. Bagel avancierte auf Anhieb zum unumstrittenen Kopf der Mannschaft. Dennoch verlief der Start schleppend. In den Heimspielen gegen Oberlübbe und Brockhagen, wo zwei Siege fest eingeplant waren, sprang lediglich ein Zähler heraus. „In Bergkamen haben wir dann am dritten Spieltag zum Glück den Befreiungsschlag geschafft. Taktisch war das eines unserer besten Spiele“, erinnert sich Teammanager Udo Schildmann gerne an den 27. September 2008 zurück.

Und als die Sandhasen ihren Heimkomplex mit dem Ende der Hinrunde zu den Akten gelegt hatten, begann der Marsch in die obere Tabellenhälfte. „Unser Trainer Laszlo Benyei hat die Jungs zu einer Einheit zusammengeschweißt“, sieht Schildmann den Aufwärtstrend in der Arbeit des Ungarn begründet. Lediglich eine Heimpartie wurde in der Rückserie verloren (27:29 am letzten Spieltag gegen den TV Verl). Das Senne-Team demonstrierte so, dass es sich im westfälischen Oberhaus nicht zu verstecken braucht. Die Erfolgsgaranten auf dem Spielfeld waren neben dem bereits erwähnten Bagel noch drei weitere Akteure: „Ronny Krüger hat stark gehalten, Lars Görder sich äußerst gut entwickelt und mit Sandor Kemeny haben wir einen echten Torjäger in unseren Reihen“, erklärt Schildmann.

Linksaußen Michael Knötig verlässt die HSG dagegen nun in Richtung Niedersachsen. Knötig, der in der abgelaufenen Saison deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben war, gab dem Oberliga-Sechsten SG Hohnhorst/Haste den Zuschlag. Seinen Ausstand feierte der 22-jährige bei einem Duell mit einem HSG-Allstar-Team. Die bunt zusammengewürfelte Truppe um die zweitligaerfahrenen Kolios, Schindelhauer und Grunow erwies sich als zäher Gegner und verlor gegen das aktuelle HSG-Ensemble nur 33:36 (18:18). Für die Sandhasen, die weiter auf der Suche nach einem Kreisläufer, einem Rückraumspieler und einem Linkshänder sind, steht nur eine kurze Pause auf dem Programm: Bereits am 2. Juni startet Phase eins der Saisonvorbereitung.