Die HSG Augustdorf / Hövelhof lässt sich in der Handball-Oberliga auch von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen. Eine Woche nach der Pleite in Bergkamen feierten die Sandhasen am Samstag einen 27:23 (16:10)-Heimsieg gegen den ASV Hamm II.

Somit glückte die Revanche für die bittere Hinspiel-Niederlage (26:29). Augustdorf / Hövelhof bleibt dem Spitzenduo HSE Hamm/HSG Menden auf den Fersen. Trotz aller positiven Aspekte, die der HSG-Erfolg mit sich brachte, war am Samstagabend nicht alles Gold, was glänzte. Das Senne-Ensemble beherrschte eine Halbzeit lang äußert souverän die Szenerie, machte aus 24 Angriffen 16 Treffer und durfte sich über eine 16:10-Pausenführung freuen.

„Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Mannschaft ordentlich gespielt. Vor allem die Abwehr, die wir wieder stabilisieren wollten, stand sehr gut“, sparte Teammanager Udo Schildmann nicht mit Lob für starke dreißig Minuten. Doch mit dem Seitenwechsel schlichen sich Fehler in die HSG-Bemühungen ein. Hamm verkürzte auf 18:21 (46.). „In dieser Phase haben wir nur noch Larifari-Handball gespielt“, ärgerte sich Schildmann. Vorne hakte wegen mancher Wechsel der Spielfluss, hinten fehlte der letzte Schuss Aggressivität. Als Trainer Laszlo Benyei dann aber noch seine Trumpfkarte zog, kam wieder Ruhe in die Aktionen der Hausherren. Der angeschlagene Jonas Bagel, der eigentlich geschont werden sollte, übernahm das Zepter und hatte mit vier Treffern in den Schlussminuten erheblichen Anteil am erfolgreichen Spielausgang.