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Team HandbALL | Bernd Grossmann | 25.11.10
Überraschend einseitig verlief das Gipfeltreffen der Handball-Oberliga, in dem der VfL Gladbeck der HSG Augustdorf / Hövelhof mit 38.26 die erste Niederlage beifügte. „Unser größter Störfaktor war der Ball“, flüchtete sich Gästecoach Trainer Laszlo Benyei in schwarzen Humor, denn sein Team schien der nervlichen Belastung nicht gewachsen und lud die diesmal auch in der Defensive voll überzeugenden Gladbecker regelrecht zu ihren gefürchteten Konterspiel ein. Vor allem Klasmann präsentiere sich in Topform, erzielte 13 Tore, aber auch Keeper T. Deffte, der bis zum 30:19 den Kasten hütete, verdiente sich die Bestnote. Coach Holger Krimphove lobte zunächst die tolle Unterstützung der Fans und dann sein Team: „Es hat zu 100 Prozent das umgesetzt, was ich ihr vorgegeben habe.“ Benyei resümierte: „Die Gladbecker waren uns in allen Belangen überlegen, weil frischer und dynamischer.“ Zudem fielen schon früh Gote (erneute Achillessehnenreizung) und Lutzschizki (Bänderverletzung) aus. Einziger Lichtblick war das Comeback von Julian Hofmann, der als Not-Rechtsaußen fünf Treffer erzielte.

VfL-Tore: Klasmann (13/2), Kunze (5), Mazur (5), Marcinowski (5), Mollenhauer (4), S. Deffte (3), Kintrup (3). HSG-Tore: Kemeny (6/3), Hofmann (5), Görder (4), Imre (4), Lutschizki (4), Kaltenborn (1), Hengsbach (1), Bracksiek (1).

HSG Lemgo II – TV Menden-Schwitten 35:31 (19:13)
Mehr Mühe als erwartet hatte die HSG Lemgo II beim 35:31 mit dem Aufsteiger TV Menden-Schwitten, Als die junge Truppe von Trainer Niels Pfannenschmidt dank stabiler Abwehr und ihrer pfeilschnellen Außen Prüßner, Haenen und Schmidt aus dem 5:6 eine 19:13-Pausenführung gemacht hatten, wähnten sie sich bereits am Ziel. Die Mendener aber antworteten mit verbesserter Deckungsarbeit und kamen durch Spielertrainer Tihomir Knez und Trattner zum 22:22-Ausgleich. Dann traf Knez nur den Pfosten – ein Weckruf für die Ostwestfalen, die zur Freude der 250 Anhänger den Hebel umzulegen verstanden und über 31:27 (55.) die Pflichtpunkte vor dem Spitzenspiel gegen Menden-Lendringsen einfuhren.

HSG-Tore: Prüssner (8), Haenen (8/3), Schmidt (7), Binder (4), Brückl (3), Niemeyer (3), Link (1), Werner (1). TVS-Tore: Trattner (9), Knez (8/2), Gudat (4), Klein (4), Pasche (2), T. Harnischmacher (2), Becker (2).

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – TV Verl 38:23 (16:10)
Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck bleibt weiter die „Mannschaft der Stunde“ und deutete mit dem hohen 38:23 über den TV Verl an, dass er für die kommenden Spitzenspiel gerüstet scheint. „Wir haben Geduld bewiesen und in der zweiten Hälfte klasse Angriffe herauskombiniert“, freute sich TuS-Trainer Walter Schubert über den Auftritt seiner Mannschaft. Angetrieben vom glänzend aufgelegten Ex-Verler Gojacic, zog der TuS über 6:3 auf 14:7 davon und ließ auch in der Folgezeit nichts anbrennen, begeisterte die 500 Fans mit schönen Kempa-Tricks.. Auch die Statistik bestätigt den starken Auftritt der Jöllenbecker, denn sie benötigten für ihre 38 Tore nur 57 Angriffe. „Ich bin sehr enttäuscht, weil wir uns so aufgegeben haben. So konnte sich der Gegner in einen regelrechten Rausch spielen“, kommentierte Verls Trainer Jens Freier, der sehnsüchtig auf die Rückkehr zahlreicher Stammkräfte hofft.

TuS-Tore: Gojacic (9/2), Kopschek (7), Hippe (7), Hoff (5), T. Grothaus (4), Heins (4), Jahr (2). TV-Tore: Baltic (7/3), Wieland (6), Voss (3), Diekmann (3/1), Niehüser (2), Fröbel (1), Klöpping (1).

Soester TV – HSG Gütersloh 49:39 (22:18)
Eine regelrechte Torflut erlebten 200 begeisterten Fans in der Börde-Halle beim 49:39 des Soester TV über den Neuling HSG Gütersloh. „Wer etwas von Handball versteht, dem stellen sich bei einem solchen Ergebnis die Nackenhaare auf“, meinte STV-Coach Dirk Lohse, der seiner Deckung kein gutes Zeugnis ausstellen konnte, aber seine Freude an herrlichen Konterangriffen und schönen Offensivkombinationen hatte. Sein HSG-Kollege Hagen Hessenkämper bemängelte eine zu hohe Fehlpassquote und löchrige Innenverteidigung seines Teams. außerdem hätten seine Torhüter nichts zu packen gekriegt. Soest setzte auf eine offensive 4:2-Deckung und rasche Ballgewinne, und vorne wurde fast jeder Angriff verwandelt, konnte Loer zwei vergebene Siebenmeter jeweils im Nachwurf verwandeln. Bis zum 17:16 hielt der nur mit zwei Auswechselspielern angetretene Gast dank der Dynamik von Harbert und Kreisläufer Haubrock mit, doch dann setzte sich Soest auf 22:18 ab, leistete sich keinen Durchhänger mehr und nutzte die konditionellen Vorteile zum letztlich souveränen sechsten Erfolg in Serie.

STV-Tore: Loer (12/5), Wunderlich (9), Rückert (6), Flor (5), Eckervogt (5), Schrage (4), Ketterer (3), Praest (3), Luther (1), Önder (1). HSG-Tore: Harbert (10), Haubrock (9), Gast (6), Wiemann (5/1), Zöllner (3), Schönhoff (3), Schulze (3).

HC TuRa Bergkamen – SV Teutonia Riemke 42:31 (20:16)
Der HC TuRa Bergkamen unterstrich seinen Aufwärtstrend, bot bei seinem 42:31-Kantersieg über den SV Teutonia Riemke seine beste Saisonleistung. Rasch gab es Manndeckung für TuRa-Spielmacher Katsigiannis, der sein Team zum 7:3 geführt hatte. Auf der Gegenseite trumpfte Samija auf, erhielt nach 21 Minuten ebenfalls eine Sonderbewachung. Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich TuRa entscheidend auf 25:17 ab, verwöhnte die Fans bis zum 36:24 mit einigen herrlichen Treffern. Die Zufriedenheit war Trainer Christof Reichenberger anzumerken: „Die Mannschaft hat super gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen. Zunächst standen wir in der Abwehr noch zu passiv, aber in der zweiten Halbzeit war das aller Ehren wert.“ Riemkes Coach Dieter Lenz hakte die Partie rasch ab: „Bergkamen war eindeutig besser. Uns fehlte heute ein geschlossenes Deckungssystem.“,

HCT-Tore: Katsigiannis (12/3), Weßeling (8), Grüter (5), Baykan (4), Dar. Nowaczyk (4), Heinemann (3), Kleeschulte (3), Dam. Nowaczyk (2), Pohl (1). SVT-Tore: Samija (7/3), Bekston (6), Geukes (5), Lüning (5), Aufermann (4/2), Braun (3), Wild (1).

TSV Hahlen – Ibbenbüren SpVg 30:28 (14:10)
Drei Matchwinner besaß der TSV Hahlen beim 30:28 über den eigentlich ebenbürtigen Ex-Regionalligisten Ibbenbürener SpVg. Nach dem 20.21-Rückstand war es Torjäger Thielking, der seine Mannschaft wieder auf Kurs (26:24) brachte, und in der Endphase sorgte mit Rechtsaußen Wiese ein „stand-by“-Spieler mit drei Toren dafür, dass Hahlen seinen Abstand auf die Abstiegszone vergrößern konnte. Als dritte Führungskraft hatte sich zuvor Kreisläufer Wiese präsentiert und wesentlich zur 14:10-Führung beigetragen. ISV-Trainer Thorsten Heil, der nach dem Kreuzbandriss von Ortmann mit dem allerletzten Aufgebot angereist war und Fütterer schon nach 15 Minuten (Rote Karte) ersetzen musste, haderte: „Nach zehn Minuten haben wir aufgehört, konzeptionell zu spielen, jeder hat mal einen Schuss genommen.“

TSV-Tore: Thielking (12/4), Meyer (6), Rohlfing (3), Wiese (3), Rüter (2), J. Pohlmann (2), Hilla (1), Stübber (1). ISV-Tore: Jäger (7), Hohnerkamp (5), Wiedemann (4), Westkamp (4), Elbert (4), Fütterer (2), Hüsener (2).

ASV Hamm – VfL Mennighüffen 25:21 (16:8)
Der VfL Mennighüffen bleibt auswärts Punktelieferant, büßte beim ASV Hamm mit einer grottenschlechten ersten Hälfte schon frühzeitig alle Chancen ein. löchrige 6:0-Deckung der Gäste locker auf die Überholspur ab. Ohne den Mittelblock Daumann/Themann erwies sich die 6:0-Abwehr als zu löchrig, konnte der wesentlich konzentrierter agierende ASV auch ohne Hohelüchter aus dem 0:2 ein 9:3 machen und sich zur Pause auf 16:8 absetzen. Nach der Pause lief es besser, drehte Rechtsaußen Bextermöller groß auf, doch unterm Strich stand, weil man eine 12-minütige Offensivflaute der Hammer selbst nur zu zwei Toren nutzten konnte, eine 21:25-Niederlage. Fazit von Coach André Torge: „Das war keine durchdachte und disziplinierte Spielführung. Mit dieser Angriffsleistung reicht es nicht für die Oberliga.“ Hamms Spielertrainer Andreas Kuno war vor allem mit der Defensivleistung einverstanden. Als es enger zu werden drohte, hielt Keeper Schröder sein Team auf Kurs.

ASV-Tore: Degen (6/2), Mund (4), Kokot (4), Ruhrmann (3), Bicker (3), Geukes (3), Lodenkemper (1), A. Dressel (1). VfL-Tore: Bextermöller (10/4), Paland (5), Gimpel-Henning (3), Kröger (2), Orgel (1).
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