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Team HandbALL | Bernd Großmann | 15.03.11
Alles redet in der Handball-Oberliga nur über den Torhunger von Spitzenreiter HSG Lemgo II, aber auch der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck kann eine bemerkenswerte Serie von jetzt 17:1-Punkten vorweisen, hielt im Derby den Aufsteiger HSG Gütersloh auch ohne Linkshänder Kopschek und einer wackeligen Abwehr mit 34:30 auf Distanz.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – HSG Gütersloh 34:30 (20:17)
Für Coach Walter Schubert war es ein kniffliges Match, denn seine Truppe führte zwar permanent, konnte sich aber nie richtig absetzen. Erst nach dem 22:21 schlug das Pendel zugunsten der Bielefelder aus, die in Hoff und Jahr zwei dynamische „Halbe“ hatten, sich aber auch auf Gojacic und Kreisläufer Heins verlassen konnten. Gütersloh musste ohne seinen Torjäger Zöllner (Sprunggelenksverletzung) und Kreisläufer Stammeier (Muskelfaserriss) auskommen, zudem verletzte sich Haubrock am Oberschenkel, fiel in Durchgang zwei aus, weshalb im Endspurt die Kraft fehlte.

TuS-Tore: Jahr (10/1), Heins (6), Hoff (6), Niehaus (4), Hippe (4), Gojacic (4/1). HSG-Tore: Ortjohann (5), Gast (5/4), Schulze (5/4), Wiemann (4), Schönhoff (3), Christ (3), Harbert (2), Haubrock (2), Buhrmester (1)

VfL Gladbeck – Ibbenbürener SpVg 38:26 (20:13)
Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen zeigte die Formkurve des VfL Gladbeck beim 38:26 über den Ibbenbürener SV wieder nach oben, obwohl Coach Holger Krimphove eine ganze Reihe angeschlagener Spieler im Kader hatte, Marcinowski gar nicht einsetzen konnte. Da die Abwehr aber solide arbeitete, der Schachzug mit einem oft einlaufenden Linksaußen Müller gut funktionierte und auch Rechtsaußen Giesbert stark aufspielte, konnte sich der VfL rasch absetzen. ISV-Coach Thorsten Heil meinte: „Wir sind nach 15 Minuten komplett auseinandergebrochen, haben Gladbecks Deckung kaum vor Probleme gestellt. Unsere Torhüter waren noch die Besten.“

VfL-Tore: Mollenhauer (8/1), Mazur (7), Müller (5), Giesbert (4), Kintrup (4), Kunze (4), Deffte (3), Schmedt (2), Klasmann (1/1). ISV-Tore: Elbert (8), Honerkamp (6), Wiedemann (4), Schulte 3), Tennigkeit (3), Jäger (2)

TSV Hahlen – ASV Hamm 27:37 (14:17)
Strahlende Gesichter beim ASV Hamm, der sich mit dem ersten Auswärtssieg der Saison, dem 37:27 beim TSV Hahlen, ins gesicherte Mittelfeld verabschiedete. Das Ergebnis täuscht ein wenig, denn die stark ersatzgeschwächten Hahlener waren nicht nur wegen Thielkings blitzartigen Auftakt-Hattrick (2.) zum 3:0 lange ein ebenbürtiger Gegner, der bis zum 20:21 (40.) auf Tuchfühlung blieb und erst in der Endphase, als die Abwehr kein Mittel mehr gegen ASV-Torjäger Mund fand, einbrach. So konnte der ASV in den letzten Minuten seinen Vorsprung noch verdoppeln

TSV-Tore: Thielking (11), Walther (7/4), Stübber (6), Ruhe (1), Wähler (1), Wilhelmy (1). ASV-Tore: Mund (15/8), Hohelüchter (5), Ruhrmann (4), Lodenkemper (3), Geukes (3), Ch. Dressel (2), A. Dressel (2), Höflich (2), Bicker (1)

HSG Menden-Lendringsen – SV Teutonia Riemke 29:30 (16:12)
Jubel auch beim SV Teutonia Riemke, der durch Bekstons Treffer fast mit dem Abpfiff einen nie erwarteten 30:29-Erfolg bei der HSG Menden-Lendringsen feierte und damit den Ligaverbleib fast schon sicher hat. Die Mendener, im Hinspiel mit 33:20 siegreich, machten zwar einen Fehlstart wett und zogen auf 14:8 davon, wähnten sich damit aber allzu früh auf der Siegerstraße. „Das war eine blutleere Vorstellung meiner Mannschaft“, haderte HSG-Coach Björn Wißuwa. Riemke kämpfte sich auch ohne Samija rasch auf 18:18 heran, blieb dank des starken Lüning auf Augenhöhe und nutzte durch den erst 21-jährigen Bekston (Trainer Dieter Lenz: „Er hat sich schon zu einem Leistungsträger entwickelt“) den letzten Angriff zum Sieg.

HSG-Tore: Genau (8/3), Becker (6), Zenka (6), Loos (5), Müller (3/2), Goeke (1). SVT-Tore: Lüning (7), Bekston (6), Eisberg (6/5), Schröder (3), Braun (3), Barth (2), Aufermann (1), Geukes (1), Al-Yousef (1)

HSG Lemgo II – TV Verl 51:21 (29:10)
Gleich mehrere Leistungsklassen trennten Spitzenreiter HSG Lemgo II und den extrem ersatzgeschwächten TV Verl. Lemgo dreht gleich an der Temposchraube und deutete beim 11:1 den Willen zum Rekordsieg an. Schon nach 46 Minuten war die 40er-Marke geknackt, hatten allein Haenen und Binder 31 Tore erzielt. Am Ende hieß es 51:21. Bei den Gottwald-Schützlingen konnte alleine Klöpping (12) gegenhalten. „Wir haben die Konzentration wirklich über 60 Minuten bewahrt“, freute sich HSG-Coach Niels Pfannenschmidt über das Schützenfest, bei dem die die A-Jugendlichen Torben Pieper und Dimitri Stukalin ihr Seniorendebüt feierten.

HSG-Tore: Haenen (17/4), Binder (14), Link (4), Niemeyer (4), Werner (4), Ziegler (4), Pieper (2), Possehl (1), Schmidt (1). TV-Tore: Klöpping (12), Diekmann (3/1), Niehüser (2), Braun (2), Harder (1), Hesse (1)

Soester TV – TV Menden-Schwitten 33:29 (19:14)
Der Soester TV war zwar gegen den Aufsteiger TV Menden-Schwitten mit seiner Wurfausbeute alles andere als zufrieden, doch reichte es auch ohne Eckervogt und Rückert zum fest eingeplanten 33:29-Erfolg. Stark trumpften in der Anfangsphase Ketterer und Flor auf, die den Lohse-Schützlingen eine 13:5-Führung bescherten. Doch obwohl Keeper Krechel u.a . zwei Knez-Siebenmeter abwehrte, halbierte sich der Abstand zwischenzeitlich, da die kamen die Mendener verbissen um Bonuspunkte gegen den Abstieg kämpften. Letztlich aber war deren Fehlerquote zu hoch, konnte Soest nach einem Dreierpack zum 29:21 entspannt in die Schlussphase gehen.

STV-Tore: Wunderlich (7), Flor (5), Ketterer (5), Praest (4), Schrage (4), Önder (3), Loer (3/2), Luther (2). TVS-Tore: Gudat (8), Trattner (6), Klein (6/1), Knez (5/1), T. Harnischmacher (2/2), Pasche (1), Becker (1)

HC TuRa Bergkamen – VfL Mennighüffen 39:31 (22:15)
Immerhin 30 Fans reisten mit Schlusslicht VfL Mennighüffen zum HC TuRa Bergkamen und hofften auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Doch das offensive Deckungssystem von Coach Frank Käber wurde von den TuRaner in seine Bestandteile zerlegt. Über 7:3 (10.) setzte sich der Gastgeber dank der guten Form von Pohl und Grüter sowie einer robusten 6:0-Abwehr, die etliche Gegenstöße vorbereitete, auf 20:12 (26.) ab. So sehr sich Kröger und Bextermöller auch mühten – wesentlich näher kam der VfL nicht heran, zumal auf der Gegenseite Weßeling nach dem Seitenwechsel aufdrehte. „Meine Jungs haben die guten Trainingseindrücke voll bestätigt“, freuet sich HCT-Coach Christof Reichenberger.

HCT-Tore: Pohl (8), Heinemann (8/6), Grüter (6), Weßeling (5), Katsigiannis (4), Baykan (3), Gallus (3), Lingstädt (2). VfL-Tore: Kröger (9), Kiel (5), Bextermöller (5/1), Peitzmeier (3), Theise (3), Baltic (2), Bolte (2), Daumann (1), Paland (1)

Torschützen
Es hatte sich in den letzten Wochen schon angedeutet, aber dass der Lemgoer Arjan Haenen derart fulminant an die Spitze der Handball--Oberliga-Schützenliste vorpreschen würde, kam dann doch überraschend. Mit seinen 17 Toren gegen Verl rauschte der HSG-Youngster am bislang führenden Soester Max Loer und dem auf Rang drei abgerutschten Gladbecker Christopher Klasmann vorbei. Vierter bleibt Bergkamens Alexandros Katsigiannis, dem jetzt der Hahlener Henrik Thielking im Nacken sitzt. Mit Thorben Mollenhauer (Gladbeck) und Christian Klein (Schwitten) vergrößerte sich der „Club der Hunderter“ auf 21 Schützen. Hier der aktuelle
Stand:

Haenen (Lemgo II ) 182/54
M. Loer (Soest) 173/76
Klasmann (Gladbeck) 170/32
Katsigiannis (Bergkamen) 159/43
Thielking (Hahlen) 154/48
Trattner (Schwitten) 149
Knez (Schwitten) 147/41
Wiedemann (Ibbenbüren) 141/30
Gojacic (Jöllenbeck) 140/54
Genau (Menden-Lendr.) 138/8
Kopschek (Bielefeld) 129/18
Kemeny (Augustdorf) 124/71
Binder (Lemgo II) 121/11
Kintrup (Gladbeck) 115
Weßeling (Bergkamen) 108/1
Praest (Soest) 107
Zöllner (Gütersloh) 107
Jäger (Ibbenbüren) 107/4
Mollenhauer (Gladbeck) 104/4
Klein (Schwitten) 103/16
Görder (Augustdorf) 102
Degen (Hamm) 95/20
Kröger (Mennighüffen) 97/1
Wiemann (Gütersloh) 96/22
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