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Team HandbALL | Bernd Großmann | 29.03.11
„Feiertag“ für die HSG Gütersloh: Der Neuling der Handball-Oberliga wandelte beim Tabellennachbarn TSV Hahlen in den letzten beiden Minuten einen 26:28-Rückstand noch in einen 29:28-Sieg um und verbesserte damit nachhaltig seine Chancen auf den Klassenverbleib.

TSV Hahlen – HSG Gütersloh 28:29 (14:12)
Unfassbar, welchem Stress die Akteur und 250 Fans beider Lager in der Endphase ausgesetzt waren. Mehrfach hatte Hahlen die Gelegenheit, seine Minusserie zu beenden, doch als Hilla beim letzten Angriff ausrutschte, reichten den in dieser Saison bislang nicht vom Glück verfolgten Güterslohern die verbleibenden Vier Sekunden, um durch den steil geschickten Buhrmester mit einem „Tunnelwurf“ durch die Beine des starken Keepers Bekemeier beide Punkte zu sichern.

TSV-Tore: Walther (8/3), Hilla (7), Stübber (6), Thielking (6/2), Wiese (1). HSG-Tore: Gast (7/3), Buhrmester (5), Ortjohann (5), Schönhoff (4), Christ (3), Harbert (2), Haubrock (2), Wiemann (1)

ASV Hamm – TV Menden-Schwitten 38:23 (16:12)
Der Gütersloher Hauptkonkurrent um den fünftletzten Platz, Mitaufsteiger TV Menden-Schwitten, bot derweil beim ASV Hamm eine desolate Leistung und unterlag mit 23:38. Die Hammer hatten ihre Lehren aus der Pleite gegen Soest gezogen und trumpften zur Freude von Spielertrainer Andreas Kuno („Wir hatten unseren Kontrahenten dauerhaft im Griff“) nach 2:4-Fehlstart groß auf. Dabei kam ihnen die schlechte Tagesform der Schwittener Leistungsträger Klein und Spielertrainer Tihomir Knez (blieb ohne Tor!) entgegen. Über 8:4 setzte sich der ASV auf 25:15 ab, durfte sich in der Endphase auch Ersatzkeeper Bienkowski den Applaus für fünf Glanzparaden abholen. Beim TVS vermochten nur Trattner und Gudat zu überzeugen, meinte ein geknickter Knez: „Ich schäme mich für meine schlechteste Leistung im TVS-Trikot und entschuldige mich bei den Schwittener Zuschauern.“

ASV-Tore: Mund (9/4), Degen (8), Geukes (7), Hohelüchter (3), Bicker (3), Lodenkemper (2), Ruhrmann (2), A. Dressel (1), Ch. Dressel (1), Höflich (1), Ruby (1). TSV-Tore: Trattner (9), Gudat (7), Becker (3), Harnischmacher (2/1), Koerdt (1), Klein (1)

VfL Gladbeck – TV Verl 47:32 (24:14)
Der VfL Gladbeck warf sich den Frust zuletzt unbefriedigender Resultate mit einem 47:32-Kantersieg über den TV Verl von der Seele. Gästecoach Lars Gottwald, in Verl als Sportlicher Leiter und A-Jugendtrainer gestartet, dann Torhüter der „Dritten“ geworden, fügte seiner Vita nun auch einen aktiven Einsatz in der ersten Mannschaft hinzu, denn Nolte und Plass waren verletzt ausgefallen, einer erbetenen Verlegung hatte Gladbeck nicht zugestimmt. Bis zum 10:7 konnte der künftige Verbandsligist halbwegs mithalten, dann hatten Schmedt und Mollenhauer ihr Visier eingestellt, zogen die Schützlinge von Holger Krimphove über 24:14 schon kurz nach dem Seitenwechsel auf 15 Tore davon, konnten im letzten Drittel den Schongang einlegen, was Verrls Fröbel zu erstmals zweistelliger Trefferzahl nutzte.

VfL-Tore: Schmedt (11), Mollenhauer (9/1), Kintrup (6), Klasmann (6/1), Marcinowski (6/1), Mazur (5), Kunze (2), Giesbert (1), Rauschel (1/1). TV-Tore: Fröbel (10), Niehüser (8), Diekmann (6), Wieland (3), Braun (3), Lützkendorf (2)

TuS Bielefeld-Jöllenbeck – SV Teutonia Riemke 30:18 (13:9)
Schon die Anreise nach Ostwestfalen verlief wegen voller Autobahnen zögerlich. Und so trat auch die Mannschaft des SV Teutoanie Riemke beim Tabellenzweiten TuS 97 Bielfeld-Jöllenbeck auf, konnte beim 18:30 ihrem Ruf als Favoritenschreck in keiner Phase gerecht werden. „So viele Fehler habe ich bei meinem Team noch nicht erlebt. Ich kann mir das nur mit der Grippewelle erklären“. Ohne sonderlich zu glänzen, zog die Truppe von Walter Schubert über 9:4 und 24:15 auf und davon, weil die Gäste fast nur über den Kreis den Erfolg suchten, zudem in der Defensive recht verhalten agierten. Lenz suchte schon eine Minute vor der Pause reichlich gefrustet den Weg in die Kabine, konnte seine Mannschaft aber nicht mehr aufrichten.

TuS-Tore: Hoff (5), Heins (5), Gojacic (5/2), Jahr (3), Volmer (3), Kopschek (3), Niehaus (2), Hippe (2), T. Grothaus (1), Ludwigs (1). SVT-Tore: Bekston (5), Aufermann (3), Lüning (2), Speckamp (2), Geukes (2), Eisberg (2), Al-Youssef (1), Braun (1)

HC TuRa Bergkamen – Ibbenbürener SpVg 36:25 (20:14)
Tiefes Durchatmen beim HC TuRa Bergkamen, denn das 36:25 über die Ibbenbürener SpVg ist gleichbedeutend mit dem Ligaverbleib, während sich die erneut ersatzgeschwächten Gäste mit dem zweiten Abstieg in Folge abfinden müssen. Nur 90 HCT-Fans wohnten dem wichtigen Sieg bei, erlebten dabei eine vor Spielfreude sprühende Bergkamener Mannschaft, die mit der 4:2-Abwehr der Gäste bestens zurecht kam und sich zur Pause eine beruhigende 20:14-Führung erarbeitete. Ganz wichtig die Phase nach dem Wechsel, als der nun defensiver ausgerichtete ISV auf 20:17 verkürzte, aber zwei weitere Chancen ausließ und dafür mit Konter-Gegentoren bestraft wurde. „Danach sind wir auseinander gebrochen, habe ich den unbedingten Siegeswillen vermisst“, meinte der enttäuschte ISV-Coach Thorsten Heil, der mit Lutz Vollgold (zuletzt in Thüringen aktiv) einen Neuzugang im Rückraum einsetzte. „Wir haben viel geblockt und konnten dann auch schnell umschalten“, freute sich derweil HCT-Trainer Christof Reichenberger über viele einfache Tore.

HCT-Tore: Pohl (8), Katsigiannis (7), Weßeling (6), Baykan (4), Heinemann (3), Brandt (2), Grüter (2), Lingstädt (2), Kleeschulte (2). ISV-Tore: Schulte (6), Elbert (4), O. Alfing (4/2), Hüsener (3), Richter (3), Elting (3), Vollgold (2)

HSG Menden-Lendringsen – HSG Augustdorf/Hövelhof 29:24 (15:10)
Tabellenplatz vier behauptete die HSG Menden-Lendringsen mit einem überzeugenden herausgespielten 29:24 über die HSG Augustdorf / Hövelhof. Dabei imponierte die Sieben von Trainer Björn Wißuwa vor allem in den ersten 23 Minuten, als dank höchster Abwehr-Intensität und konzentriertem Abschluss eine 14:5-Führung herausgeholt wurde. Da Felix Zenka (er wechselt zum Landesligisten Sundwig/Westig) mit Knieverletzung ausfiel, zudem Augustdorf / Hövelhof sich keineswegs für das Derby gegen Lemgo II schonte und kämpferisch voll überzeugte, schrumpfte das Polster mehrfach auf drei Tore. Doch die Mendener machten in den kritischen Phasen stets sehenswerte Treffer, weshalb Wißuwa strahlend kommentierte: „Wir sind ein bisschen begeistert von uns selbst, und das passiert relativ selten.“

HSGM-Tore: Becker (6), Genau (6), Vogler (5), Heunemann (3), Müller (3/3), B. Wittke (2), Loos (2), P. Wittke (1), Goeke (1). HSGA-Tore: D. Gote (9), Lutschiz ki (4), Kemeny (4/3) Hofmann (3), Görder (2), Hegemann (1), Imre (1)

Soester TV – VfL Mennighüffen 42:34 (23:17)
Die „Torfabrik“ des Soester TV lief auch gegen den VfL Mennighüffen auf Hochtouren, so dass die Schützlinge von Dirk Lohse zu einem 42:34-Sieg kamen und sich auf Rang fünf vorschoben. Der zum Abstieg verurteilte VfL schlug sich aber zur Freude von Coach Frank Käber sehr tapfer, war nach dem 20:13 (25.) sogar bis in die Endphase hinein gleichwertig, kam mit defensiverer Deckungsausrichtung sogar bis auf 38:34 (55.) heran, ehe die von Praest und Loer angetriebenen Hausherren wieder Ernst machten.

STV-Tore: Praest (10), Loer (10/4), Rückert (8), Wunderlich (4), Schrage (4), Flor (4), Ketterer (1), Jensch (1). VfL-Tore: Kiel (7), Paland (6), Bextermöller (6), Peitzmeier (5), Baltic (4). Daumann (4/3), Kröger (1), Budde (1)
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