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Team HandbALL | Bernd Großmann | 13.09.11
Erster Spitzenreiter der neuen Handball-Oberliga-Saison ist der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, der mit dem 34:22 über Aufsteiger TuS Möllbergen den höchsten Auftaktsieg feierte. Nach der holprigen Vorbereitung hatte Bielefelds Coach Walter Schubert warnende Worte gefunden und meinte deshalb: „Meine Mahnungen sind gehört worden und haben uns so klar gewinnen lassen."

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – TuS Möllbergen 34:22 (15:10)
Das Fehlen von Volmer, Braunheim und Hippe kaschierten die verbleibenden Linkshänder Kopschek und Kiel mit zusammen 18 Treffern souverän. Und auch die durch Vogelsang maßgeblich verstärkte Deckung hatte wenig Probleme. Nach Walters Anpfiff beim Stande von 14:10 wegen erneuten Ballverlustes konzentrierte sich der Favorit wieder, baute vornehmlich durch den Halblinken N. Grothaus und Kopschek seinen bis zum 24:20 (47.) noch mageren Vorsprung mit einer imposanten Neuner-Serie aus. „Spätestens jetzt weiß jeder, was uns in der Oberliga erwartet“, resümierte Möllbergens Trainer Wolfgang Prüm, der die übereilte Abschlüsse und technischen Fehlern der Endphase beklagte: „Dadurch sind wir unter Wert geschlagen worden.“

TuS 97-Tore: Kopschek (13/2), N. Grothaus (8), Kiel (5), Hoff (5/2), T. Grothaus (1), Ludwigs (1), Heins (1)
TuS-M.-Tore: M. Richter (7/2), Hilla (3), Camen (3), Berg (3), Süllberg-Tewes (3), P. Richter (1), Altvater (1), Dittrich (1)

ASV Hamm II – VfL Eintracht Hagen II 27:23 (17:11)
Eine starke Startphase verhalf dem ASV Hamm II zum 27:23-Erfolg über Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II. Über 300 Fans wollten das Duell der Reserveteams sehen, das zunächst recht einseitig verlief. Über 4:1 eilten die Schützlinge um Spielercoach Carsten Schröder, der mit guten Paraden zur Stabilisierung der Deckung beitrug, auf 11:5 (18.) davon. Stark vor allem der Auftritt von Flügelflitzer Ruhrmann, der aus elf Wurfchancen acht Tore erzielte. Entscheidend aber war neben dem guten Spielaufbau von Skarbalius die intensive Deckungsarbeit, denn die ständig aufs Tempo drückenden Hagener versuchten in Durchgang Zwei alles, um der Partie eine Wende zu geben. Erst als beim Stande von 24:20 zwei Würfe von der Latte zurückprallten und die Hammer auf 26:20 enteilten, gab sich der Gast geschlagen. Trotzdem war der neue Coach Gerard Siggemann zufrieden. „Wir haben sicher etwas Lampenfieber gehabt und den Auftakt verschlafen. Wenn wir das erste Viertel abziehen, hätten wir gewonnen.“

ASV-Tore: Ruhrmann (8), Mund (7/5), Bicker (3), Geukes (3), Lodenkemper (2), Höflich (2), Skarbalius (1), Degen (1)
VfL-Tore: Jung (8/3), Kaufmann (3), Polakovs (3), P. Kowalski (3/1), Gollor (2), Majstrenko (1), Osebold (1), Rosian (1), Sideri (1)

HSG Menden-Lendringsen – TuS Spenge 38:30 (20:16)
Die HSG Menden-Lendringsen untermauerte mit dem 38:30 über Drittliga-Absteiger TuS Spenge ihre letztjährige Heimstärke. Die Hönnestädter waren zur Freude von Trainer Björn Wißuwa sofort hellwach, leisteten sich mit bis zum 15:9 (21.) kaum Fehler. Imposant vor allem der Auftritt von Thiele, der nach langer Verletzungspause gleich mit neun Treffern aufwartete. Die vom sportlichen Leiter Achim Frensing gecoachten Spenger (Trainer Heiko Holtmann war verhindert) kamen zwar dank guter Aktionen von Huesmann und Reinsch auf 30:27 heran, doch dann leitete Heunemann einen furiosen Endspurt der HSG ein, der mit einem Fünferpack zum 35:27 (53.) die Fans von den Sitzen riss. „Diese Leistung war deutlich besser als alles, was die Mannschaft in der Vorbereitung gezeigt hat“, lobte Wißuwa. „Wir wussten, was uns in Menden erwartet, haben es aber nicht verstanden, die Zweikämpfe anzunehmen“, meinte Frensing, der die Mendener als wesentlich spritziger bezeichnete. Da mit Marco Büschenfeld und Johannes Ebbinghaus zwei Rückraumspieler noch wochenlang ausfallen, planen die Spenger, den Kader zu erweitern. Dazu Felsing: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wir schauen, welcher Spieler auf dem Markt ist oder wir überlegen, wen wir aus der zweiten Mannschaft hochziehen können.“

HSG-Tore: Thiele (9), Genau (7), Heunemann (6), P. Wittke (5), Müller (5/1), Loos (3), B. Wittke (1), Hövelborn (1), Becker (1)
TuS-Tore: Mathews (11/7), Huesmann (7), Mylius (3), Reinsch (3), Ober (2), Simon Grote (1), Orgel (1), Bußmeyer (1), Kolios (1)

TSV Hahlen – HC TuRa Bergkamen 31:39 (11:17)
Auch der TSV Hahlen büßte beim 31:37 gegen den HC TuRa Bergkamen aufgrund einer schwachen Startphase aller Siegchancen ein. Dem 1:7-Rückstand nach nur sieben Minuten lief die Truppe von Detlef Meyer („Wir hatten zu Beginn sehr viel Wurfpech“) nämlich vergeblich hinterher. Bergkamen wirkte kompakt und selbstbewusst. „Bei uns hat alles geklappt, wir waren eine geschlossene Einheit. Da gab es keine Schwachstellen“, stellte der bewusst nicht in der Startformation stehende Spielmacher Katsigiannis zufrieden fest. Trainer Christof Reichenberger hob besonders die gute Deckung mit Pohl und Wesseling im Mittelblock sowie den starken Keeper Massat (über 20 Paraden) hervor. Sein besonderer Dank ging an den trotz Fußverletzung als siebenfacher Torschütze glänzenden Kreisläufer Baykan.

TSV-Tore: Thielking (10/3), M. Pohlmann (7), J. Pohlmann (5), Rohlfing (3), Mogen-König (2), Stübber (2), Rüter (1), Wilhelmy (1)
HCT-Tore: Wiedemann (9/3), Baykan (7), Weßeling (5), Grüter (4), Katsigiannis (4), Honerkamp (3), Pohl (3), Krohne (2), Schrage (1), Cromm (1)

SG Schalksmühle-Halver – VfL Gladbeck 31:29 (18:14)
Nur 200 Zuschauer lockte das vermeintliche Spitzenspiel der ersten Runde zum Löh, wo die SG Schalksmühle-Halver den VfL Gladbeck mit 31:29 bezwang. Bis zum 8:8 hatte Gladbeck mitgehalten, doch als sich Feldmann intensiv um den Torjäger Kintrup kümmerte, geriet das Angriffsspiel der Gäste ins Stocken, was sich wegen schlechtem Rückzugsverhalten auch in einigen Konter-Gegentoren bemerkbar machte. Die 18:14-Pausenführung schaukelten die Grasediek-Schützlinge relativ sicher ins Ziel, weil es den VfL nicht gelang, die Vorgabe von Trainer Holger Krimphove („Wir müssen in allen Mannschaftsteilen ans Limit gehen“) umzusetzen. Das fing schon bei den Torhütern an, die kaum eine Hand an den Ball bekamen, und setzte sich in der Abwehr fort, die vor allem in Durchgang eins zu bieder und brav agierte, aber trotzdem fünf Zeitstrafen kassierte. „Schalksmühle hat weniger Fehler als wir gemacht und deshalb verdient gewonnen“, lautete Krimphoves nüchternes Fazit.

SG-Tore: Stuhldreher (7), Feldmann (5), Buchholz (5), Gutmanis (5), Krüger (5/1), Hitzemann (3), Hermann (1)
VfL-Tore: Schmedt (8), Kintrup (6), Marcinowski (6/3), Mollenhauer (3), Schomburg (3/3), Tesch (2), Deffte (1)

SV Teutonia Riemke – HSG Augustdorf / Hövelhof 24:27 (11:10)
Wie man eine Führung leichtfertig verspielt, demonstrierte der SV Teutonia Riemke bei seinem 24:27 gegen die HSG Augustdorf / Hövelhof. Nach 20 Minuten nämlich lag die Truppe von Dieter Lenz mit 10:5 in Front, überbot sich dann aber im Auslassen der Torchancen, zeigte nicht nur bei drei Siebenmetern schlechte Nerven. Vor allem Samija und Lüning hatten im Abschluss einen rabenschwarzen Tag. Da nutzte auch die Topform von Keeper Erzfeld und Bekston wenig. Die Ostwestfalen stabilisierten derweil ihre Abwehr, kamen in Unterzahl zum 11:11-Ausgleich und nahmen nach dem 16:16 das Heft in die Hand, nutzten die konditionellen Probleme der Bochumer rigoros aus und nahmen so Revanche für die letztjährige knappe Niederlage.

SVT-Tore: Bekston (6), Braun (5), Aufermann (3), Schröder (3), Al-Youssef (2), Eisberg (2/2), Lüning (1), Geukes (1), Driesel (1)
HSG-Tore: Stukalin (7/1), Görder (5), Hengsbach (4), Gote (3), Bracksiek (3/1), Hofmann (2), Schuster (2), Tempelmeier (1)

HSG Gütersloh – HSE Hamm 26:33 (13:16)
Der Versuch der HSG Gütersloh, die Euphorie nach dem Pokalsieg über Spenge ins Match gegen die HSE Hamm herüberzuretten, schlug fehl. Der Ex-Drittligist entführte nach konzentrierter Vorstellung mit 33:26 beide Punkte und bestach vor allem durch seine Ruhe und Abgeklärtheit. Wiesmann, Kreisläufer Honerkamp und Neuzugang Trattner heizten der HSG-Abwehr tüchtig ein, zudem verwandelte Stefek alle acht Siebenmeter. Da Ziegler (Bruch des rechten großen Zehs) fehlte, probierte es der Gütersloher Coach „Matze“ Wieling mit einer 5:1- oder 6:0-Abwehr, doch die erhofften leichten Gegenstoßtore wollten sich nicht einstellen. Nur bis zum 4:3 durfte sich die HSG über Führungen freuen, dann übernahmen die von Michael Heinlein betreuten Hammer das Kommando und verschafften sich zum 14:20 (36.) ein solides Polster, so dass auch die hohe Anzahl an Zeitstrafen verdaut werden konnte.

HSG-Tore: Zöllner (6), Gast (6/4), Pries (3), Haubrock (3), C. Harbert (3), Stockmann (2), Stammeier (1), Buhrmester (1), Schönhoff (1)
HSE-Tore: Stefek (10/8), Wiesmann (7), M. Honerkamp (6), Trattner (4), Lommel (2), Hartmann (2), Schneider (1), Schulz (1)
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