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Team HandbALL | Bernd Großmann | 11.10.11
Kuriosum in der Handball-Oberliga: Weil die SG Schalksmühle-Halver den bisherigen Spitzenreiter HSG Menden-Lendringsen mir einem 35:32-Sieg entthronte, führt jetzt der Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II, der gegen TuRa Bergkamen seinen vierten Saisonsieg hintereinander feierte, die Tabelle an. Punktlos am Ende verharren nach erneuten Heimniederlagen Teutonia Riemke und der TSV Hahlen während sich die Ostwestfalen aus Möllbergen und Gütersloh ein wenig Luft verschafften.

SG Schalksmühle-Halver – HSG Menden-Lendringsen 35:32 (15:18)
Das Duell des Drittliga-Absteigers aus Schalksmühle gegen den Spitzenreiter aus Menden lockte 500 Zuschauer an. Denen wurde allerhand geboten, wobei zunächst die Gäste dominierten, die Schwächen in der SG-Abwehr allerdings nicht hinreichend ausnutzten. Mit dem Torwart-Wechsel (Zielony für Bungart, 37.) ging ein Ruck durch die Reihen der Grasediek-Schützlinge, die jetzt aggressiv verteidigten und binnen zehn Minuten eine 28:24-Führung herauswarfen. Die Hönnestädter konterten zwar trotz der dritten Zeitstrafe für P. Wittke zum 28:27, doch danach musste Trainer Björn Wißuwa miterleben, wie sich im Abschluss wieder die Fehler häuften, während bei der SG Gutmanis die nun größer werdenden Lücken in der Gästeabwehr ausnutzte.

SG-Tore: Hitzemann (6/3), Feldmann (5), Gutmanis (5), Brauckmann (5), Buff (4), Stuhldreher (4), Krüger (4), Buchholz (2)
HSG-Tore: Heunemann (8), Müller (7/1), Genau (4), B. Wittke (4), P. Wittke (3), Thiele (3), Becker (2), Goeke (1)

HSG Gütersloh – Soester TV 32:29 (16:13)
Die HSG Gütersloh bezwang den Soester TV dank überzeugender Leistung mit 32:29. Die Wieling-Schützlinge agierten hoch konzentriert und schöpften durch eine Vierer-Serie zum 6:3 ausreichend Selbstvertrauen, fanden zudem stets eine Lösung für die variierenden Deckungsverbände der Soester, wobei Zöllner als elffacher Torschütze herausragte. Entscheidend die Phase, als der STV seinerseits mit vier Toren in Serie auf 25:23 verkürzte, dann aber einen Doppelschlag von Linksaußen Pries hinnehmen musste. Fazit des enttäuschten STV-Trainer Dirk Lohse: „Wir haben eine Vielzahl von technischen Fehlern produziert und ungenau geworfen.“

HSG-Tore: Zöllner (11), Pries (5), Ch. Harbert (5/1), Haubrock (4), Stockmann (2), Gast (2/1), Th. Harbert (1), Ziegler (1), Schönhoff (1)
STV-Tore: M. Loer (10/5), A. Loer (6), Flor (4), Rückert (3), Ketterer (2), Praest (2), Schrage (2)

VfL Eintracht Hagen II – HC TuRa Bergkamen 32:26 (17:10)
„Spitzenreiter, Spitzenreiter“, skandierten die Spieler des Neulings VfL Eintracht Hagen II und Trainer Gerard Siggemann nach dem souveränen 32:26 über den HC TuRa Bergkamen. Obwohl Jacob, T. Osebold, Rosian und F. Kowalski fehlten, wurde der als offensivstark angesehene Gast in den ersten 23 Minuten (15:7) trotz guter Paraden von Torhüter Massat regelrecht vorgeführt, was vor allem an der Topleistung von Keeper Treude und den Kontern von Sideri lag. Die Schützlinge des um Worte ringenden Christoph Reichenberger („Das war so schlecht wie letzte Woche“) kamen zwar bis auf 23:20 heran, doch der Eintracht-Express nahm schnell wieder Fahrt auf und vergrößerte den Vorsprung. „Meine Jungs haben Charakterstärke gezeigt und zur rechten Zeit den Hebel umgelegt“, wollte Siggemann die zwischenzeitliche Durststrecke nicht zu hoch bewerten.

VfL-Tore: Sideri (10/1), Goller (5), Kowalski (5/1), Jung (4), Kaufmann (4), Polakovs (4)
HCT-Tore: Weßeling (10/1), Katsigiannis (4/1), Krohne (3), Honerkamp (2), Pohl (2), Wiedemann (2), Cromm (1), Grüter (1), Lehmkemper (1)

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – VfL Gladbeck 29:19 (15:9)
Auswärts pfui, zu Hause aber hui: Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck fertigte den allerdings erschreckend harmlosen VfL Gladbeck mit 29:19 ab, wobei er von Beginn an dominierte und dank effektiver Abwehrarbeit mit dem 10:5 den Grundstein zum Kantersieg legte. „Wir haben dem Gegner durch unser ungeschicktes Angriffsspiel in die Karten gespielt, fast immer die falsche Entscheidung getroffen“, kritisierte VfL-Coach Holger Krimphove, dem vor allem die Vielzahl haarsträubenden Abspielfehler ein Dorn im Auge waren. Auch nach der Pause dauerte es sieben Minuten, ehe Gladbeck erstmals traf – da waren die Schubert-Schützlinge schon auf 17:9 enteilt.

TuS-Tore: Hoff (7/1), N. Grothaus (6), Jahr (4), T. Grothaus (4), Hippe (3), Heins (3), Kopschek (1), Ludwigs (1)
VfL-Tore: Kintrup (4), Mollenhauer (3), Schmedt (3), Deffte (3/3), Hüsener (2), Marcinowski (1), Müller (1), Tesch (1), Schomburg (1/1)

TSV Hahlen – TuS Spenge 14:28 (7:13)
Ohne M. Pohlmann und Kreisläufer Meyer hatte der TSV Hahlen gegen den TuS Spenge absolut nichts zu bestellen, blieb beim 14:28 jegliche Oberliga-Tauglichkeit schuldig. Spenges Keeper Grote ließ sich auch durch einen Siebenmeter-Kopftreffer nicht aus der Ruhe bringen und bot nach dem 5:5 eine exzellente Leistung. Eine Woche nach dem Rücktritt von Trainer Heiko Holtmann kamen die indisponierten Hahlener gerade recht, um dem neuen Coach Achim Frensing („Das war heute nur ein kleiner Schritt“) einen optimalen Einstieg zu garantieren. Da TSV-Torjäger Thielking von Dessin gut bewacht wurde, wuchs der Rückstand über 9:21 immer weiter an.

TSV-Tore: Thielking (5), Rohlfing (5/2), Rüter (2), König (1), Stübber (1)
TuS-Tore: Huesmann (5), Dessin (4), Mathews (3), Reinsch (4), Kolios (4), Mathews (3), Mylius (3), Ober (2), S. Grote (1), Czauderna (1), Orgel (1)

SV Teutonia Riemke – HSE Hamm 26:30 (14:13)
Völlig aus dem Häuschen waren Trainer Dieter Lenz, der sogar vom Mikrofon „entfernte“ Vorsitzende Alfred Schiske und die sonst eher ruhigen Fans von Teutonia Riemke nach dem 26:30 gegen die HSE Hamm. „Eine derart einseitige Regelauslegung“ der Unparteiischen habe ich lange nicht mehr erlebt, Uns wurden reihenweise Stürmerfouls abgepfiffen“, ärgerte sich Lenz, dass die starke Leistung seiner Mannschaft gegen den Ex-Drittligisten unbelohnt blieb. Nach 38 Minuten führten die Bochumer noch mit 19:16, ehe die Hammer ihre zahlreichen Ballgewinne zum Umschwung auf 21:24 nutzten, wobei Trattner und Kreisläufer M. Honerkamp am wirkungsvollsten waren.

SVT-Tore: Bekston (6), Lüning (5), Samija (4), Al-Youssef (3), Aufermann (3), Eisberg (2), Driesel (2), Schröder (1)
HSE-Tore: Trattner (6), Stefek (6/6), M. Honerkamp (5),Krings (3), Sterz (3), Wiesmann (2), Schulz (2), S. Feldmann (2), S. Honerkamp (1)

TuS Möllbergen – HSG Augustdorf / Hövelhof 30:27 (12:14)
Ausgerechnet gegen die Routiniers der HSG Augustdorf / Hövelhof Aufsteiger glückte dem Aufsteiger TuS Möllbergen der erste Saisonsieg. „Ich bin überglücklich. Das war ein unglaubliches Kampfspiel unserer Mannschaft“, strahlte der neue TuS-Trainer Wolfgang Prüm nach der Energieleistung seiner Mannschaft, die nach 56 Minuten noch mit 26:27 zurückgelegen hatte. Dann war Keeper Vieker voll da, wehrte selbst gute Würfe der Gäste ab. Auch Hillas blutende Platzwunde (er krachte auf den Hallenboden) konnte die gute Stimmung im Lager der Hausherren nicht trüben. „Wir haben in den letzten acht Minuten nicht mehr konsequent gedeckt, dafür hat uns Möllbergen bestraft“, resümierte Augustdorfs Co-Trainer Udo Schildmann.

TuS-Tore: P. Richter (7), Altvater (4), M. Richter (3), Dittrich (3), Hilla (3), Kurz (3/2), Sülberg-Tewes (2), Lange (2), Camen (2), Berg (1)
HSG-Tore: Gote (8), Görder (6), Stukalin (6/3), Tempelmeier (3), Sava (2/1), Hengsbach (1), Kaltenborn (1)
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