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Team HandbALL | Bernd Großmann | 24.10.11
Mit eindrucksvollen Auswärtssiegen warteten die Topteams der Handball-Oberliga am 7. Spieltag auf.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – TuS Spenge 21:23 (12:13)
Für den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat sich das Thema Heimnimbus erledigt, denn er kassierte gegen den nun schon zum vierten Mal in Serie siegreichen TuS Spenge vor rund 1000 Zuschauern eine 21:23-Schlappe, rutscht dadurch ins breite Mittelfeld ab. Spenges Regisseur Kolios nahm, offenbar von einem despektierlichen Zwischenruf des Jürmker Trainers Walter Schubert angestachelt, das Heft in die Hand. Dank der Wurfkraft von Kopschek und einiger Überzahl-Situationen gelang es den Gastgebern, mit 18:16 in Front zu gehen, doch Spenge konterte zum 18:19 und machte durch Reinsch zehn Sekunden vor Schluss alles klar.

TuS-Tore: Kopschek (12/4), N. Grothaus (3), Hoff (2), Volmer (2), T. Grothaus (1), Hippe 1
Spenger Tore: Mathews (6/1), Dessin (4), Mylius (4), Reinsch (4), Huesmann (3), Kolios (2)

HSG Gütersloh - SG Schalksmühle-Halver 25:35 (16:19)
Vor fast 300 Besuchern musste sich die HSG Gütersloh einer überzeugend aufspielenden SG Schalksmühle-Halver mit 25:35 beugen. HSG-Trainer Matthias Wieling sah sich in seinen Vorschusslorbeeren bestätigt, denn der Gast machte ganz wenig Fehler und bestach durch konsequentes Konterspiel aus einer im zweiten Abschnitt sattelfesten 6:0-Abwehrformation. Bis zum 9:9 hielt Gütersloh auch ohne T. Harbert mit, weil Haubrock vom Kreis traf und Keeper Rogalski gut parierte. Durch schlechtes Überzahlspiel, zu viele Pfosten- und Lattentreffer und insgesamt zu wenig Durchschlagskraft im Angriff wurde der Pausen-Rückstand für die HSG stetig größer. Beim 21:31 (52.) waren es erstmals zehn Tore Differenz. "Wir haben heute nicht 60 Minuten lang überragend, aber konstant gut gespielt", meinte SG-Coach Mathias Grasediek.

SG-Tore: Gast (6/2), Zöllner (4), Stockmann (4), Buhrmester (3), Schönhoff (3), Haubrock (3), Pries (1), Ch. Harbert (1)
SG-Tore: Hitzemann (8), Brauckmann (7), Buff (6), Stuhldreher (4), Derksen (3/2), Buchholz (2), Gutmanis (2), Hermann (2), Feldmann (1)

VfL Eintracht Hagen II – VfL Gladbeck 28:38 (13:18)
Die erste Heimniederlage für Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II fiel mit dem 28:38 gegen den VfL Gladbeck gleich deftig aus. Der VfL-Angriff erstarrte vor der kompromisslosen Gästeabwehr. Stark spielte auch der mit viel Druck agierende Angriff der Gladbecker, der körperlich den Hagenern überlegen war und immer dafür sorgte, dass der zum 17:9 (26.) herausgearbeitete Vorsprung nie kleiner als sieben Treffer wurde, was auch am überragenden Ex-Eintrachtler Kintrup lag, der einen seiner acht Treffer sogar per Kempa-Trick erzielte. „Das war nichts. Auch kein Oberligaformat“, meinte ein angefressener VfL-Coach Gerard Siggemann. Einzig erfreulich waren die drei Treffer von Thorsten Kötter nach langer Verletzungspause. VfL-Trainer Holger Krimphove hatte nicht viel zu meckern. „Wenn wir diese Leistung vor allem in der Abwehr konstant zeigen, dann haben wir einen sehr großen Sprung nach vorne gemacht.“ Keeper Schmidt ragte mit 18 Paraden im Defensivverband heraus. „Die Partie hat eine Menge Laufarbeit erfordert und auch ein gutes Spiel ohne Ball. Das haben wir hervorragend gelöst. Vieles war Kopfsache“, erklärte Krimphove.

Tore Hagen: Gollor (5), Sideri (5/1), Jung (4), Polakovs (4), Kötter (4/1), Rosian (3), Kaufmann (2), P. Kowalski (1/1)
Tore Gladbeck: Mollenhauer (9), Schomburg (9/7), Kintrup (8), Tesch (5), Schmedt (4), Marcinowski (2), Dommann (1)

TSV Hahlen - HSG Menden-Lendringsen 28:38 (15:16)
Die Leidenszeit des TSV Hahlen geht weiter. Auch gegen die zuletzt schwächelnde HSG Menden-Lendringsen setzte es mit 28:38 eine deftige Niederlage. Es wurde wieder einmal belegt, dass der kleine Kader nicht die Ausfälle von drei Stammkräften verdauen kann. "Solange unsere Stammsieben die nötige Kraft hatte, war alles in Ordnung", stellte Trainer Detlef Meyer fest. Bis zum 8:5 (14.) dominierte sein Team, aber erste Auswechselungen brachen den Rhythmus. Zudem wurde Torjäger Thielking fortan durch Sonderbewachung ausgeschaltet. „Wir sind nach einem schlechten Start über viele Ballgewinne ins Spiel gekommen und haben unseren Stiefel bis zum Ende konsequent durchgezogen“, resümierte Trainer Björn Wißuwa. „Wir konnten aber auch insgesamt von unseren besseren Alternativen zehren.“ Ganz stark spielte Kreisläufer Heunemann auf, auch Thiele fand zur gewohnten Form. Und nach dem 19:25 (42.) ging beim TSV so gut wie nichts mehr.

TSV-Tore: Thielking (10/2), Rohlfing (6/4), J. Pohlmann (4), Stübber (4), Mogen-König (2), Ruhe (2)
HSG-Tore: Heunemann (11), Thiele (9), Genau (7), Loos (4), P. Wittke (2), B. Wittke (2), Becker (1), Hövelborn (1), Müller (1)

SV Teutonia Riemke – Soester TV 32:35 (15:19)
Der SV Teutonia Riemke wartet nach dem 32:35 gegen den Soester TV weiter auf seinen ersten Heimpunkt. Mit der offensiven Deckung der Sieben von Dirk Lohse (Praest und Bekel agierten vorgezogen) kamen die Riemker zu Beginn nicht klar, gerieten folgerichtig mit 8:14 (22.) ins Hintertreffen, was an ihrer weitaus besseren Treffsicherheit lag. Immerhin kam Rückraum-Schütze Samija gegen Ende der ersten Halbzeit in Wallung, auch seine Kumpanen spielten vorn geduldiger. Die Lenz-Sieben verkürzte auf 19:20, glich beim 27:27 (49.) sogar aus. Nach einer zumindest zweifelhaften Roten Karte gegen Kai Bekston und der anschließenden Unterzahl war das Spiel aber gelaufen. Soest zog auf 28:32 davon und behielt nach dem 32:33 die Nerven. „Von den ersten fünf Spielen haben wir drei in den letzten zehn Sekunden abgegeben. Das setzt sich natürlich in den Köpfen fest. Deshalb war es heute um so wichtiger, dass wir die Schlussphase erfolgreich gestaltet haben", so Lohse.

SVT-Tore: Aufermann (7), Bekston (6), Driesel (6), Geukes (4), Samija (3), Eisberg (3/3), Schröder (2), Lüning (1)
STV-Tore: M. Loer (8/4), Flor (7), Praest (6), Ketterer (5), Voss-Fels (4), Schrage (3), Önder (2)

HC TuRa Bergkamen – HSG Augustdorf / Hövelhof 27:28 (10:12)
Obwohl formverbessert, musste sich der HC TuRa Bergkamen der HSG Augustdorf / Hövelhof mit 27:29 beugen. Dabei gewann der Russe Stukalin das Duell der Aufbauspieler deutlich gegen Katsigiannis, aber eine hautnahe Bewachung kam für TuRa-Trainer Christof Reichenberger als taktisches Mittel nicht in Frage. „Die HSG hat mit Sava und Görder auch zwei starke Spieler auf den Halbpositionen. Da wären die Räume zu groß geworden.“ Letztlich schlug sich der HC selbst, denn beim Stande von 21:20 wurden zwei dicke Chancen vergeben, und Krohnes Heber landete neben dem Kasten statt zum 27:27 im Netz. Aber auch HSG-Teammanager Udo Schildmann konstatierte: „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Wir hatten den Gegner immer im Griff, waren spielerisch besser, aber das kam heute nicht so richtig heraus.“

HCT-Tore: Grüter (9/4), Pohl (5), Krohne (4), Katsigiannis (3), Lehmkemper (2), Weßeling (2), Cromm (1), Wiedemann (1)
HSG-Tore: Stukalin (10/6), Görder (4), Gote (4), Tempelmeier (4), Sava (3), Hofmann (2), Dreshaj (1)

ASV Hamm II – HSE Hamm 21:31 (13:13)
650 Fans lockte das Hammer Derby zwischen der ASV-Reserve und der am Ende haushoch mit 31:21 siegreichen HSE an. Bis zum Seitenwechsel (13:13) hatten sich beide Teams ein offenes Gefecht geliefert, doch die Hypothek einiger zweifelhafter Zeitstrafen wog für die Gastgeber schwer und steigerte sich noch, weil die Schiedsrichter weiterhin mit Hinausstellungen um sich warfen. Fazit von Trainer Andreas Kuno: „Ich habe in der Pause gesagt, dass wir ruhig bleiben sollen, aber irgendwann gerät so ein Spiel, wenn die Entscheidungen so einseitig sind, aus den Fugen.“ Das Schiedsrichterduo Bohnensteffen/ Siltmann wurde jedenfalls mit gellenden Pfiffen und „Schieber-Rufen“ der ASV-Fans in die Kabine begleitet. Entspannt kommentierte HSE-Manager Frank Scharschmidt: „Wir haben nach der ersten Hälfte unsere Linie beibehalten. Als wir uns abgesetzt haben, wurde der ASV nervös, und das Pendel schlug zu unseren Gunsten aus.“

ASV-Tore: Bicker (7), Skarbalius (6), Ruhrmann (3), Degen (2), Mund (2), Dressel (1)
HSE-Tore: Lommel (6), Stefek (6/1), M. Honerkamp (5), Wiesmann (5), S. Honerkamp (4), Feldmann (3/1), Trattner (1), Rezun (1/1)
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