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Team HandbALL | LZ vom 20.10.03 | 20.10.03
"Wir haben eine Phase, in der wir eine kleine Durststrecke zu bewältigen haben." Ohne große Emotionen brachte Teammanager Stephan Neitzel die Situation beim Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof nach dem enttäuschenden 22:26 (8:13) gestern Abend auf den Punkt.

Wie schon eine Woche zuvor im Heimspiel gegen die Ahlener SG hatte das Offensivspiel der Musketiere eine glatte "sechs" verdient. 55 Angriffe standen am Ende der 60 Minuten in der Statistik, aber nur 22 wurden mit einem Torerfolg abgeschlossen. Eine Bilanz, mit der man in der zweiten Bundesliga nicht für einen Punktgewinn in Frage kommt. Parallelen zum Ahlen-Spiel waren unverkennbar.

"Wo fängt das Unvermögen an, wo ist aber auch der Torwart stark?", fragte sich Stephan Neitzel. Denn neben der eklatant schwachen Abschlussschwäche erwischte Dessaus Torwart Andreas Sprecher einen Schokoladentag und meisterte so manchen HSG-Wurf. Parallelen zum Ahlen-Spiel, als Schlussmann "Niko" Katsigiannis zum überragenden Akteur avancierte, waren unverkennbar.

Schon zur Pause liefen die Gäste einem Fünf-Tore-Rückstand hinterher, kämpften sich aber wieder heran, glichen zum 15:15 aus und hatten selbst beim 20:21 vier Minuten vor Schluss die Partie noch nicht verloren. Parallelen zum Ahlen-Spiel waren unverkennbar.

"Die Jungs bemühen sich", fand Neitzel wenigstens einen positiven Aspekt. Das allein war gestern in der Anhalt-Arena zu wenig. Die Gastgeber wussten um ihre Chance und waren bis in die Haarspitzen motiviert. "Die hatten eigentlich den Druck. Doch wir spielten viel zu hektisch und zu nervös", sagte Obmann Klaus Wandke. Matthias Struck ging völlig leer aus, Dainius Skarbalius erzielte nur sechs Siebenmeter-Tore und auch Sven-Sören Christophersen, Benedikt Schindelhauer und Per Wilhelm brachten es zusammen nur auf fünf "Buden". Gut, dass Rolf Hermann nach seiner Verletzungspause seine Treffischerheit (6) wiedergefunden hatte. Ein Lob verdiente sich in den zweiten 30 Minuten Rico Bonath, der in der Deckung kräftig zupackte. Wandke: "Kämpferisch war alles ok. Dessau hat von unseren Fehlern profitiert."


Dessauer HV 1996
Rösike (n.e.), Vollert (bei einem Siebenmeter), Sprecher; Heinemann (2), Preißner (6), Schulze (1), Subocz (2), Gragert (3), Werner (3), R. Stojan (4), Lange, Matschos (4), Heddrich (1), Kern

HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger (1. - 14.), Kern (14. - 50.), Selke; Struck, Freier, Christophersen (1), Deppe (n.e.), Wilhelm (2), Skarbalius (6/6), Bonath, Grunow (2), Schindelhauer (2), Hermann (6), Habbe (3)

Siebenmeter
1/0:6/6 (Selke hält)

Zeitstrafen
10:10 (Heinemann 3, Lange 3, Preißner, Subocz, Werner, Matschos - Struck 3, Grunow 2, Wilhelm, Skarbalius, Bonath, Schindelhauer, Hermann)

Auffälligste Spieler
Sprecher, Preißner - Hermann, Bonath (2. Halbzeit)

Zuschauer
860

Schiedsrichter
Benzinger/Botzeller (Knetzow/Kolitzheim)
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