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Team HandbALL | Bernd Großmann | 31.10.11
Der 8. Spieltag der Handball-Oberliga bestätigte die Kräfteverhältnisse, denn alle Favoriten setzten sich durch, alle Verlierer des Wochenendes weisen ein negatives Punktekonto aus.

Soester TV – TSV Hahlen 40:28 (22:13)
So hatte Schlusslicht TSV Hahlen beim 28:40 beim Soester TV erwartungsgemäß nichts zu bestellen, auch wenn die Meyer-Schützlinge mit Thielking den klar besten Schützen stellten. Der erzielte prompt die ersten sechs TSV-Tore und durfte sich nach einer Viertelstunde der Sonderbewachung durch Praest erfreuen. Fortan fiel es den Hahlenern weitaus schwerer, den starken STV-Keeper Tesch zu bezwingen, wurde aus dem 10:9 ein souveräner 22:13-Pausenvorsprung. „Wir wollten unseren Fans eine gute Leistung über die gesamte Spielzeit bieten, aber das ist uns nicht gelungen“, war Trainer Dirk Lohse die matte Phase Mitte der zweiten Hälfte, als der TSV auf 32:25 verkürzen konnte, ein Dorn im Auge. Nach der Roten Karte (46.) für Ruhe aber herrschte selbige im Gästeteam, das kaum noch Widerstand leistete und bis auf 40:26 zurückfiel.

STV-Tore: Praest (8), M. Loer (7), A. Loer (5), Voss-Fels (5), Bekel (4), Flor (3), Rückert (3), Ketterer (2), Schrage (2), Önder (1)
TSV-Tore: Thielking (11/2), J. Pohlmann (6), Müller (4), Rohlfing (2), Stübber (2). Höltkemeier (2), König (1)

TuS Spenge – TuS Möllbergen 28:23 (10:16)
Der TuS Spenge setzte vor 450 Zuschauern seinen Siegeszug mit einem 28:23 über den Neuling TuS Möllbergen fort. Dabei sah es nach 15 Minuten nach einer Sensation aus, denn den Ex-Drittligist lag nach unterirdischer Offensivleistung mit 1:9 zurück. Auch zur Pause besaßen die Gäste dank der Topform von Keeper Vieker noch ein solides Polster, doch das war nach elf eigenen torlosen Minuten mit dem 16:16 aufgebraucht. Hauptgrund für die Wende war neben verbesserter Abschlussquote die Einwechselung von Keeper Linke, der den glücklosen Grote ersetzte und mit Serien von Paraden die wurfstarken, aber kräftemäßig abbauenden Möllberger entnervte. Da jetzt auch die Spenger Geburtstagskinder Bußmeyer und Mylius aufblühten, drehte sich das Blatt vollends, fing sich Möllbergens Coach Wolfgang Prüm kurz vor Schluss auch noch die Rote Karte ein.

Spenger Tore: Mylius (8), Bußmeyer (4), Huesmann (4), Kolios (4), Mathews (3), Dessin (3), Ober (1), Reinsch (1)
Tore Möllbergen: P. Richter (5), Hilla (5), Kurz (5/5), M. Richter (3), Berg (2), Sülberg-Tewes (1), Altvater (1), Dittrich (1)

HSG Menden-Lendringsen - ASV Hamm II 32:26 (17:14)
Beim 32:26 der HSG Menden-Lendringsen über die ASV Hamm II durfte sich ein eingewechselter Torhüter als Matchwinner feiern lassen, denn der nach 17 Minuten für Kohl gekommener Vogler machte nicht nur so manche gute Gelegenheit der Gäste zunichte, er leitete sogar in der kritischen Phase (23:21) mehrere erfolgreiche Konter durch präzise Steilpässe ein. „Wir konnten nach hinten raus nicht mehr mithalten“, meinte Hamms Trainer Andreas Kuno, spielte damit auf das Fehlen von drei Stammkräften und das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Mund an. So konnte sich die HSG etliche technische Patzer und Fehlwürfe leisten und in einer Phase, in der die ASV selbst reichlich freie Bälle vergab, trotzdem auf 28:22 davonziehen.

HSG-Tore: Genau (7), Loos (7), Becker (4), Heunemann (4), Thiele (3), Vogler (3/1), B. Wittke (2), P. Wittke (1), Ebel (1)
ASV-Tore: Degen (7/3), Mund (6), Bicker (5), A. Dressel (3), Ruhrmann (2), Skarbalius (2), Ruby (1)

HSE Hamm – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 30:28 (15:13)
Tabellenführer HSE Hamm hatte allerhand Mühe, um sich gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 30:28 durchzusetzen. Zwar glückte ein fast perfekter Start (7:1), doch als Gästecoach Walter Schubert seine Schützlinge in einer Auszeit neu ein- und auch allerhand umstellte, schmolz der Vorsprung dahin. Mehrfach gelang es, den Rückstand bis auf einen Treffer zu verkürzen, weil den Hammern die Konstanz fehlte, sie phasenweise nachlässig agierten. So waren schon einige Glanzparaden von Keeper Weber nötig, um den Ausgleich zu verhindern. Schubert fand noch weitere Gründe: „Auf dem Video ist deutlich zu sehen, dass uns zwei einwandfreie Treffer durch Kiel aberkannt wurden.“ Aber erst, als Trattner 23 Sekunden vor Schluss die „30“ vollmachte, konnte die HSE befreit aufatmen. „Wir hätten uns heute nicht über ein Unentschieden beschweren dürfen“, resümierte Manager Frank Scharschmidt.

HSE-Tore: Stefek (9/7), Wiesmann (4), Feldmann (4), M. Honerkamp (3), Trattner (3), Lommel (3), S. Honerkamp (2), Schulz (1), Krings (1)
TuS-Tore: Hoff (7), Ludwigs (5), Kopschek (5/2), Grothaus (4), Hippe (3), Kiel (3), Heins (1)

HSG Augustdorf / Hövelhof – HSG Gütersloh 30:28 (15:12)
Ebenfalls nur knapp mit 30:28 setzte sich die HSG Augustdorf / Hövelhof im von 500 Fans verfolgten Duell gegen die HSG Gütersloh durch. Trainer Laszlo Benyei freute sich über den Sieg, ärgerte sich aber über die Schiedsrichter, denn die hatten Dennis Gote nach einem Foulspiel mit der roten Karte vom Feld geschickt (37.). „Das war höchstens eine Zeitstrafe“, meinte Benyei, die mit insgesamt neun Hinausstellungen (von 12) belegten Augustdorfer legten sogar Protest ein. Gütersloh begann schwungvoll, führte mit 5:2, vergaben aber vor der Pause drei Siebenmeter und scheiterten auch aus dem Spiel heraus häufig an Keeper Krüger. „Wir haben zwischenzeitlich nicht an unsere Siegchance geglaubt“, kritisierte Gästecoach Matthias Wieling die Einstellung seiner Schützlinge, die erst nach dem 25:19 erkannten, dass beim ersatzgeschwächten und in der Endphase kräftemäßig nachlassenden Favoriten mehr als nur ein achtbares Ergebnis drin gewesen wäre.

HSGA-Tore: Görder (6), Stukalin (6/2), Gote (5), Hofmann (4), Sava (4), Hengsbach (2), Dreshaj (1), Kaltenborn (1), Schuster (1)
HSGG-Tore: Haubrock (6), Zöllner (6), Schönhoff (5), Harbert (5/2), Gast (3/2), Stockmann (1), Th. Harbert (1), Ch. Ziegler (1)

VfL Gladbeck – HC TuRa Bergkamen 39:31 (20:17)
Der VfL Gladbeck landete mit dem 38:31 über den seit vier Spielen punktlosen HC TuRa Bergkamen seinen dritten Sieg nacheinander, wusste dabei vor allem im Angriff zu gefallen, wo sich insbesondere Tesch und Kintrup sowie Spielmacher Schomburg auszeichneten. TuRa lief von Beginn an hinterher (1:4, 10:16), bekam aber, wie Trainer Christof Reichenberger resümierte, seine Abwehrprobleme nicht in den Griff. Trotz der matten Form von Regisseur Katsigiannis schaffte Bergkamen zwar den 26:26-Gleichstand, hatte damit aber sein Pulver verschossen, leitete mit zwei technischen Fehlern den. „Wir haben 60 Minuten überzeugt und daher verdient gewonnen“, freute sich der Gladbecker Trainer Holger Krimphove über den Sieg gegen seine frühere Mannschaft.

VfL-Tore: Tesch (8), Kintrup (6), Mollenhauer (6/1), Schomburg (6/4), Schmedt (5), Marcinowski (3), Hüsener (2), Müller (1), Rauschel (1)
HCT-Tore: Weßeling (7), Wiedemann (6/2), Pohl (4), Cromm (3), Honerkamp (3), Schrage (2), Katsigiannis (2), Lehmkemper (2), Grüter (1), Krohne (1)

SG Schalksmühle-Halver – SV Teutonia Riemke 31:24 (13:14)
Die SG Schalksmühle-Halver kam beim 31:24-Pflichtsieg über den Tabellenvorletzten SV Teutonia Riemke erst spät in Schwung. Bis zur 46. Minute (22:22) war die Partie völlig offen, weil die Truppe von Mathias Grasediek („Wir waren vor allem in der Abwehr schlecht“) Kreisläufer Geukes und Braun nicht in den Griff bekam. Dann aber drehten insbesondere Gutmanis und Feldmann auf, streute Hitzemann zwei Treffer per Kempa-Trick ein, haderten die Bochumer mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen. „Da hat man ohnehin kaum eine Chance, und dann wird man von den Schiedsrichtern durch eine ganze Reihe von Entscheidungen auch noch zum Absteiger gemacht. Das ist schon eine Frechheit“, zürnte SVT-Coach Dieter Lenz.



SG-Tore: Gutmanis (8), Feldmann (8/4), Hitzemann (4), Hermann (3), Krüger (3), Buff (2), Buchholz (1), Derksen (1), Stuhldreher (1)
SVT-Tore: Braun (5), Geukes (5), Samija (3), Aufermann (3/2), Eisberg (3/2), Al-Yousef (2), Bekston (2), Lüning (1)

Torschützen
Auf zwei Dinge kann man sich in der Handball-Oberliga derzeit verlassen: Der TSV Hahlen verliert seine Spiele, obwohl sein Topschütze Henrik Thielking stets zweistellig trifft. In Soest steuerte er elf Tore bei und baute seinen Vorsprung in der Bestenliste vor dem Rangzweiten Benjamin Zöllner (Gütersloh) auf satte 13 Treffer aus. Dimitri Stukalin (Augustdorf) konnte Platz drei vor Tobias Weßeling (Bergkamen) behaupten. Auch der Soester Max Loer hat die 50er-Marke übertroffen. Die Spitzengruppe:

Thielking (Hahlen) 68/12
Zöllner (Gütersloh) 55/4
Stukalin (Augustdorf) 54/22
Weßeling (Bergkamen) 52/1
M. Loer (Soest) 51/20
Stefek (HSE Hamm) 49/29
Heunemann (Menden-L.) 48
Mathews (Spenge) 48/21
Mollenhauer (Gladbeck) 47/1
Kintrup (Gladbeck) 46
Kopschek (Bielfeld) 46/12
Schmedt (Gladbeck) 43
Skarbalius (ASV Hamm II) 42/6
Hitzemann (Schalksm.) 42/13
Müller (Menden) 42/20
Wiesmann (HSE Hamm) 41
Görder (Augustdorf) 39
Feldmann (Schalksm.) 39/5
Schomburg (Gladbeck) 39/25
Genau (Menden) 38
M. Honerkamp (HSE Hamm) 38
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