Am 8. Spieltag der Kreisliga war der TV Paderborn zu Gast. Der aktuelle Tabellenachte, gespickt mit ehemaligen Landes- und Oberligaspielern, war bis dato hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was aber täuscht, da Paderborn ein sehr schweres Startprogramm hatte. Auf die Stärken und Schwächen des Gegners eingestellt ging es in die Partie. Uns war klar, dass wir nur eine Chance hatten, wenn wir absolute Spiel- und Wurfdisziplin an den Tag legen.

Hochmotiviert gingen beide Mannschaften in die Partie. Für mich waren die ersten 20 Minuten das Beste, was ich diese Saison, hinten wie vorne, von meiner Mannschaft gesehen habe, was der Zwischenstand von 9:3 belegte. Ein paar Unkonzentriertheiten brachten den Gegner zu einfachen Toren und einen Halbzeitstand von 16:11 für uns.

In den ersten zehn Minuten der 2. Halbzeit konnte der Abstand gehalten werden. Bis Paderborn seine Abwehr umstellte und unser Rückraum viel zu nah an der gegnerischen Abwehr agierte und unnötige Ballverluste produzierte. Dies brachte den Gegner in Windeseile wieder auf Augenhöhe. Zwei Zeitstrafen innerhalb von 30 Sekunden ließen uns total den Faden verlieren und wir lagen schnell mit zwei Treffern hinten. Zwei Minuten vor Schluss führte Paderborn mit 32:35 Toren und wir stellten auf offene Manndeckung um. Hier tat uns der Gegner den Gefallen und schloss die Angriffe viel zu früh ab, so dass wir 20 Sekunden vor Schluss den Gleichstand hatten und sogar in Ballbesitz waren, den Paderborn aber stoppte.

Es war ein sehr faires Derby, voller Emotionen und Tempo mit 2 sehr guten Schiris Buckoh und Hakemeyer, was sicherlich ein paar mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Danke an die Mini Cheerleader!