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Team HandbALL | LZ vom 03.11.03 | 03.11.03
Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof hat sich im oberen Drittel der Tabelle endgültig etabliert. Im fünften Auswärtsspiel der Saison gelang mit dem 30:26 (16:14) bei der HSG Varel bereits der vierte Sieg.

Klar, dass die Gäste rundum zufrieden waren. Dabei taten sich die Schützlinge von Trainer Diethard von Boenigk zunächst extrem schwer und fanden überhaupt nicht in den Rhythmus. 6:2 führten die Hausherren vor 620 Zuschauern bereits, als von Boenigk nach zehn Minuten die "Notbremse" zog und in der ersten Auszeit deutlich auf die Fehler aufmerksam machte. "Die Abwehr war nicht aggressiv genug. Rückraum-Riese Stahl erzielte zu viele einfache Tore", sagte Obmann Klaus Wandke.

Langsam, aber sicher kamen die Augustdorfer dann besser ins Spiel. Beim 12:12 nach 23 Minuten war erstmals der Gleichstand erzielt, 60 Sekunden später hatten die Musketiere ihre erste Führung herausgeworfen. Der Knackpunkt der Partie. Denn diese Führung gab der HSG mehr und mehr Sicherheit. Die Deckung packte nun entscheidend zu, der über die gesamte Spielzeit eingesetzte Torwart Ronny Krüger steigerte sich von Minute zu Minute und vorne nutzte die Offensive ihre Chancen konsequent.

Und dann war da noch ein Dainius Skarbalius in bestechender Form. Nicht nur, dass der Litauer mit elf Treffern zum Haupttorschützen seines Teams avancierte. Der Rückraumspieler bewies Übersicht, spielerische Klasse und eine ungeheure Nervenstärke vom Siebenmeterpunkt. Wandke: "Er hat das berücksichtigt, was ihm der Trainer vor dem Spiel gesagt hat. Er solle nicht schnell und überhastet abschließen, sondern sich auf das konzentrieren, was er kann. Und das hat er super gemacht." Zunächst auf der Rückraum-Mitte-Position eingesetzt, beorderte ihn von Boenigk kurz vor der Pause auf die linke Seite. Grund: Sven-Sören Christophersen kam überhaupt nicht zurecht, fand keine Bindung zum Spiel und blieb ohne Torerfolg. "Das war nicht einmal so verwunderlich. Er hat in der vergangenen Woche nur am Donnerstag mit uns trainieren können, weil er ansonsten vom TBV Lemgo benötigt wurde", hatte Klaus Wandke den Grund ausgemacht. Nachdem die Augustdorfer sechs Minuten vor dem Ende einen deutlichen, nicht mehr gefährdeten Sieben-Tore-Vorsprung heraus gespielt hatten, ließen sie es in der Schlussphase ein wenig ruhiger angehen, ohne dass es am verdienten Sieg etwas zu deuteln gab.

Diesen doppelten Punktgewinn gilt es, am kommenden Samstag gegen im Heimspiel gegen die HSG Tarp/Wanderup (16.45 Uhr, Witex-Halle) zu bestätigen.

Sieben Siebenmeter: Ein nervenstarker Dainius Skarbalius.


HSG Varel
Rosenthal, Dannigkeit; Toepler (1), Cordes, Weihrauch (4), Janßen, Bube (6/2), Stahl (7), Uldahl, Blacha (4), Schimpf, Koring (4)

HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger, Kern (n.e.); Struck (2), Freier (2), Christophersen, Deppe, Wilhelm (2), Skarbalius (11/7), Bonath (2), Grunow (4/2), Schindelhauer (3), Hermann (1), Habbe (3)

Siebenmeter
3/2:9/9 (Krüger wehrt gegen Koring ab)

Zeitstrafen
8:5 (Stahl 2, Koring, Toepler, Blacha, Cordes, Weihrauch - Skarbalius 2, Freier, Wilhelm, Grunow)

Auffälligste Spieler
Stahl - Krüger, Skarbalius

Schiedsrichter
Ludwig/Pitterling (Hattersheim/Großkrotzenburg)

Zuschauer
620

Spielfilm
1:0, 6:2, 9:5, 12:8, 12:12, 13:14 (24.), 13:16, 14:16 (Pausenstand); 16:19, 17:21, 18:23 (43.), 20:25 (47.), 21:28 (54.), 24:29, 26:30
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