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Team HandbALL | Bernd Großmann | 24.04.12
Die Handballer des VfL Gladbeck haben schon drei Runden vor Schluss ihr großes Ziel erreicht, stehen nach dem 27:21-Erfolg im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge und Augustdorfer Schützenhilfe gegen Hamm als Meister und Aufsteiger zur dritten Liga fest, aus der sich drei in die hiesige Oberliga rutschenden Teams verabschieden müssen.

VfL Gladbeck – TuS Spenge 27:21 (16:11)
Nach dem Spiel, das der VfL dank Torjäger Mollenhauer und dem starken Keeper Deffte über weite Strecken beherrschte (16:11, 19:13), ehe Spenge auf 21:19 herankam, verwandelte sich das Foyer der Riesener Halle in eine Partymeile, eine lange Nacht begann . . . Zu diesem Zeitpunkt trugen Kapitän Sven Deffte & Co. bereits die schneeweißen Aufstiegs-T-Shirts mit der Aufschrift „3. Liga wir kommen.“ Spenges Coach Achim Frensing gratulierte artig („Gladbeck hat verdient gewonnen und steigt zurecht auf“) und begründete die Niederlage wie folgt: „Wir haben uns gegen die 6:0-Abwehr zu selten in gute Wurfpositionen gebracht. Aus dem Rückraum fehlte uns die Torgefahr.“

VfL-Tore: Mollenhauer (9), Kintrup (6), Tesch (4), Marcinowski (4/1), Schmedt (2), Deffte (1), Schomburg (1/1)
TuS-Tore: Mathews (7/3), Huesmann (6), Reinsch (3), Bußmeyer (2), Dessin (1), Ebbinghaus (1), Mylius (1)

VfL Eintracht Hagen II – Soester TV 37:44 (17:20)
Oberliga-Neuling VfL Eintracht Hagen II musste sich mit seiner ausgedünnten Mannschaft erwartungsgemäß dem Soester TV mit 37:44 beugen. Die Gäste ebenfalls mit knappem Kader und Keeper Krechel als Feldspieler (er warf sogar am Ende ein Tor) angereist, nutzten das mäßige Rückzugsverhalten der nur in der Offensive dynamischen Siggemann-Truppe und feierten ungefährdet ihren neunten Sieg hintereinander. Allein 15 Gegentreffer resultierten aus schnellen Gegenzügen, des STV, der aber auch aus dem Rückraum mit M. Loer und Rückert Druck ausübte. Der VfL kam zwar nach dem 28:35 noch einmal auf drei Tore (35:38) heran, doch die Endphase gehörte ganz der torhungrigen Mannschaft von Dirk Lohse.

VfL-Tore: Jung (14/2), F. Kowalski (7), Gollor (4), Kaufmann (4), Jacob (3), Sideri (3), Osebold (2)
STV-Tore: Flor (8), Praest (8), Voss-Fels (8), M. Loer (8/2), Rückert (5), Bekel (4), Ketterer (2), Krechel (1)

HSG Augustdorf / Hövelhof – HSE Hamm 32:30 (15:15)
Mit einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen in der Endphase haderte die HSE Hamm, die bei der HSG Augustdorf / Hövelhof mit nur achtköpfigen Feldspieleraufgebot eine ausgegIichene Partie hinlegte und recht unglücklich mit 30:32 verlor. Zwei vergebene Siebenmeter kosteten die Führung, stattdessen konnten der überragende Görder und der in Unterzahl erfolgreiche Kaltenborn den Sieg des Tabellensechsten, den rainer Udo Schildmann für seinen kämpferischen Einsatz lobte, perfekt machen. „Mit diesem Ausgang bin ich ganz und gar nicht glücklich“, ärgerte sich derweil der selbst nur ganz kurz mitwirkende HSE-Spielertrainer Thorben Lommel, dass sein Team, obwohl der frühe Ausfall von Keeper Weber (13.) kompensiert wurde, da Reservist Linnemann gut hielt, mit leeren Händen heimfahren musste.

HSG-Tore: Görder (11), Stukalin (6/3), Bracksiek (4/1), Hengsbach (3), Kaltenborn (3), Schuster (3), Tempelmeier (1), Hofmann (1)
HSE-Tore: Trattner (9), Stefek (8/5), Hartmann (6), M. Honerkampf (4), S. Honerkamp (3)

TuS Möllbergen – SG Schalksmühle-Halver 23:25 (9:12)
Starke Torhüterleistungen prägten die Partie zwischen dem TuS Möllbergen und der SG Schalksmühle-Halver, die im Endspurt die besseren Nerven besaß und dank des eingewechselten „Jokers“ Stuhldreher noch zum 25:23-Sieg kam. „Das war ein Spiegelbild der letzten Heimspiele, ja der gesamten Saison", klagte Möllbergens Coach Hagen Hessenkämper. Als der Aufsteiger aus dem 7:12 ein 21:19 gemacht hatte, Hilla zum 23:21 einwarf, schienen Bonuspunkte im nun fast aussichtlosen Kampf um den Klassenerhalt möglich, doch in den letzten drei Minuten trafen nur noch die Gäste. Schmerzte den TuS vor allem, dass der letzte Angriff beim Stande von 23:24 mit einem Stürmerfoul endete, so nicht einmal der vom Spielverlauf her verdiente Punkt heraussprang. „Wir haben uns von den zum Teil chaotischen Schiedsrichter-Entscheidungen aus dem Rhythmus bringen lassen, aber noch rechtzeitig die Kurve bekommen“, resümierte SG-Coach Mathias Grasediek.

TuS-Tore: Berg (6/4), Kurz (5/3), P. Richter (4), Camen (3), Altvater (3), Hilla (1), Oevermann (1)
SG-Tore: Burmeister (5), Krüger (5), Feldmann (5/4), Hermann (3), Stuhldreher (3/1), Gutmanis (2), Brauckmann (1), Buff (1)

HC TuRa Bergkamen – HSG Menden-Lendringsen 31:33 (12:15)
Der HC TuRa Bergkamen wollte gegen die HSG Menden-Lendringsen einen entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt machen, ließ aber die dazu nötige Einstellung vermissen und unterlag mit 31:33. Obwohl es für die mit dem achten Sieg in Serie auf Rang zwei vorstoßenden Hönnestädter nur ums Prestige ging, wirkten sie zur Freude von Aushilfstrainerin Birgit Albrecht galliger und einsatzfreudiger, setzten sich zum 8:11 erstmals deutlicher ab und ließen Bergkamen bestenfalls noch zum Ausgleich (letztmals zum 22:22) kommen. Vor allem Thiele stellte die HCT-Deckung vor Probleme. Die dritte Zeitstrafe für Abwehspezialist Stratmann schmerzte die Truppe von Ingo Wagner, die in der Endphase auch läuferisch nicht ganz mithalten konnte.

HCT-Tore: Weßeling (8), Pohl (6), Baykan (5), Krohne (5), Katsigiannis (3), Wiedemann (2), Grüter (2/2)
HSG-Tore: Thiele (8), Müller (6/2), Loos (5), Vogler (4), P. Wittke (3), Genau (3), Heunemann (3), Goeke (2)

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – SV Teutonia Riemke 26:23 (14:12)
Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat sein Minimalziel Klassenverbleib durch das 26:23 über den Drittletzten SV Teutonia Riemke erreicht. Seine Fans aber konnte er mit dem Auftritt nicht begeistern. „Schön ist was anderes“, hatte Trainer Walter Schubert Verständnis für die unterkühlte Stimmung, doch zählte diesmal allein der Erfolg, der realti ungefährdet ausfiel. Die Bochumer konnten zwar mit einem Dreierpack zum 8:8 ausgleichen und bis zum 14:14 mithalten, doch dann gelang dem TuS eine Vierer-Serie, zeichnete sich Keeper Nolte mit zwei abgewehrten Strafwürfen aus, stand die umformierte 6:0-Abwehr sicherer. So wirkte sich auch das fehlerhafte Angriffsspiel nicht entscheidend aus. Auch der Gästecoach Dieter Lenz sprach von einer niveauarmen Partie und eklatanter Abschlussschwäche seines Teams, konnte nur mit dem Kreisläuferspiel und den daraus resultierenden Siebenmetern zufrieden sein.

TuS-Tore: Jahr (6), Hippe (5), Niehaus (5/2), Heins (4), N. Grothaus (3), Kiel (2), T. Grothaus (1)
SVT-Tore: Samija (10/7), Driesel (4), Lüning (2), Al-Youssef (2), Geukes (2), Wild (2), Eisberg (1)

ASV Hamm II – TSV Hahlen 40:31 (22:14)
Ebenfalls ein weiteres Oberliga-Jahr sicherte sich der ASV Hamm II mit seinem 40:31-Pflichtsieg über das zuletzt zweimal erfolgreiche, ohne Goalgetter Thielking überforderte Schlusslicht TSV Hahlen. Dem Hammer Trainer Rob de Pijper gefiel vor allem die äußerst aggressive und aufmerksame Deckungsarbeit seiner über 10:4 auf den 22:14-Pausenstand davonziehenden Mannschaft. So konnte er in Durchgang zwei munter durchwechseln, seinen Bankspielern längere Einsatzzeiten gönnen. Trotzdem wuchs der Vorsprung auf zwölf Tore (31:19) an. TSV-Coach Stefan Böker kommentiert gefrustet: „Über die Abwehrleistung meines Teams inklusive der Torhüter ärgere ich mich maßlos. Da nutzen auch die 31 Tore nichts.“ Nur am Rande sei erwähnt, dass Hahlen endgültig als erster Absteiger feststeht.

ASV-Tore: Geukes (8), Mund (8/5), Ruhrmann (6), Ruby (5), Lodenkemper (4), Skarbalius (4), Dressel (3), Degen (1), Gnatowski (1)
TSV-Tore: M. Pohlmann (10/1), Stübber (7), Rohlfing (6/1), J. Pohlmann (4), König (3), Ruhe (1)

Torschützen
Auch wenn Hahlens Hendrik Thielking in Hamm fehlte, bleibt er unangefochten Spitzenreiter der Handball-Oberliga-Torschützenliste, denn von der 200er-Grenze sind seine Hauptverfolger Thorben Mollenhauer (Gladbeck) und Dennis Mathews (Spenge) noch ein gutes Stück entfernt. Der Schalksmühler Christian Feldmann machte erneut einen Platz gut, ist jetzt schon Vierter. Die Spitzengruppe:

Thielking (Hahlen) 213/44
Mollenhauer (Gladbeck) 175/5
Mathews (Spenge) 170/68
Feldmann (Schalksm.) 164/37
C. Harbert (Gütersloh) 162/28
Stefek (HSE Hamm) 162/78
M. Loer (Soest) 160/52
Kopschek (Bielefeld) 156/50
Skarbalius (ASV II) 148/28
Wiedemann (Bergkamen) 141/25
Kintrup (Gladbeck) 138
Zöllner (Gütersloh) 138/10
Jung (Hagen II) 131/11
Trattner (HSE Hamm) 130/2
Voss-Fels (Soest) 128
Weßeling (Bergkamen) 128/1
Katsigiannis (Bergkamen) 128/18
Hitzemann (Schalksm.) 124/43
Genau (Menden) 121/2
Flor (Soest) 119
P. Richter (Möllbergen) 119
Görder (Augustdorf) 119/1
N. Grothaus (Bielefeld) 118
M. Richter (Möllbergen) 118/21
M. Honerkamp (HSE Hamm) 117
Schmedt (Gladbeck) 116
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