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Team HandbALL | Bernd Großmann | 30.04.12
Obwohl bereits als Oberliga-Meister feststehend, setzte der VfL Gladbeck auch beim Tabellenvierten HSE Hamm mit 39:35 seinen Siegeszug fort. Bedeutungsvoller war das 22:23 von Teutonia Riemke gegen den TuS Möllbergen, denn damit stehen die Riemker so gut wie sicher als zweiter Absteiger nach dem TSV Hahlen fest.

Soester TV – HC TuRa Bergkamen 42:38 (22:13)
Zehnter Sieg in Folge und Sprung auf Platz drei: Beim Soester TV läuft es, obwohl Trainer Dirk Lohse einige Umstellungen vornehmen musste, derzeit richtig rund. Beim 42:38 über den damit weiter abstiegsbedrohten HC TuRa Bergkamen, der am kommenden Wochenende die SG Schalksmühle-Halver erwartet, machte Soest aus den Längenachteilen eine Tugend, wirbelte die hochgewachsenen Bergkamener durch die flinken Praest (spielet auf halbrechts) oder Kreisläufer Bekel durcheinander. Bis auf elf Tore (25:14) konnte sich der SVT absetzen, ehe auch der HC TuRa seine Offensivqualitäten entdeckte und sich das Ausscheiden vom Soester Keeper Tesch (Finger ausgerenkt) zunutze machte. Katsigiannis und vor allem Pohl zogen nun alle Register, aber nach dem 40:34 (55.) war nur noch Ergebniskosmetik möglich.

STV-Tore: Praest (9), Bekel (7), Flor (7), Ketterer (7), M. Loer (6/3), Voss-Fels (4), Rückert (1), Wiedau (1)
HCT-Tore: Pohl (9), Katsigiannis (9), Grüter (8/4), Baykan (3), Krohne (3), Weßeling (3 Wiedemann (2), Schrage (1)

HSE Hamm - VfL Gladbeck 35:39 (14:21)
Die HSE musste schon früh (3:9, 11.) erkennen, dass die Gladbecker bei allen Feierlichkeiten ihren Ehrgeiz kaum eingebüßt haben. Immerhin gelang es den Hausherren, nach dem 17:25 vornehmlich durch Trattner und Schulz Ergebniskosmetik zu betreiben. Allerdings hatte man stets den Eindruck, dass die von Mollenhauer und Kintrup angetrieben Krimphove-Schützlinge bei Bedarf jederzeit einen Gang höher schalten könnten.

HSE-Tore: Trattner (7), Hartmann (6), Schulz (5), M. Honerkamp (4), Sterz (4), Krings (4/2), S. Honerkamp (3), Stefek (2/1)
VfL-Tore: Mollenhauer (12), Kintrup (8), Schomburg (7/3), Schmedt (6), Hüsener (2), Tesch (2), Deffte (1), Koraman (1)

TSV Hahlen - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 29:35 (19:13)
Ein kurioses Match entwickelte sich zwischen Schlusslicht TSV Hahlen und dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Die Hausherren dominierten nämlich zunächst überraschend deutlich, schienen nach gut 40 Minuten beim Stande von 25:18 den dritten Saisonsieg in der Tasche zu haben. Doch dann folgte für Thielking und Co. ein totaler Einbruch, glückte gegen die nun offensivere TuS-Abwehr zehn Minuten lang kein Tor mehr. „Wir haben stark von den TSV-Fehlern gelebt“, wollte Bielefelds Coach Walter Schubert die zur Wende führende 11:0-Serie nicht überbewerten, war am Ende aber doch froh, dass mit 35:29 noch ein standesgemäßer Erfolg herausgeworfen werden konnte.

TSV-Tore: Rohlfing (8), Stübber (8), Thielking (6), J. Pohlmann (4), M. Pohlmann (2), Müller (1)
TuS-Tore: Kiel (8), N. Grothaus (6), Hoff (4), Hippe (4/1), Volmer (3), Heins (3), Ludwigs (2), Niehaus (2), Jahr (1), Vogelsang (1), T. Grothaus (1)

SG Schalksmühle-Halver – VfL Eintracht Hagen II 28:35 (10:15)
Eigentlich hatte die SG Schalksmühle-Halver gegen Aufsteiger VfL Eintracht Hagen II eine Revanche für die Hinspielpleite angekündigt. Doch die Umsetzung ging völlig daneben, entführte der VfL doch mit 35:28 völlig verdient und ungefährdet beide Zähler. Die Freude über den Coup wurde bei Coach Gerard Siggemann und seinen spielerisch gefälligen Schützlingen aber überschattet von der Nachricht der Niederlage der vor dem Sturz in die Oberliga stehenden „Ersten“, denn dadurch droht der Reserve der Zwangsrückkehr in die Verbandsliga. „Das war von hinten bis vorne nichts“, lautete das vernichtende Urteil von SG-Trainer Mathias Grasediek.

SG-Tore: Feldmann (7/3), Krüger (5), Buchholz (3), Gutmanis (3), Herzog (3), Buff (2), Hermann (2), Hitzemann (2), Brauckmann (1)
VfL-Tore: F. Kowalski (8), Jung (8/2), Rosian (6), Kaufmann (4), Majstrenko (3), Sideri (3), Wulf (2), Osebold (1)


SV Teutonia Riemke – TuS Möllbergen 22:23 (10:11)
Das Kellerduell zwischen Teutonia Riemke und dem TuS Möllbergen verlief ebenso wellenförmig wie dramatisch. Der Aufsteiger aus Ostwestfalen begann auch ohne M. Richter konzentriert, legte zum 4:0 und 10:5 vor, musste aber den 10:10-Ausgleich hinnehmen. Trotz matter Angriffsleistung schienen dann die Hausherren das „Schicksalsspiel“ für sich entscheiden zu können. Doch nach dem 19:15, dass sie in erster Linie der guten Form von Keeper Erzfeld verdankten, bekamen sie schwere Arme, kassierten den 22:22-Ausgleich. Und weil sich Samija beim letzten Angriff einen Fehlpass leistete, konnte der TuS noch einen Konter fahren, den Linksaußen Berg quasi mit dem Abpfiff zum 22:23-Endstand versenkte. „Fünf Jahre Arbeit sind jetzt wohl kaputt“, haderte SVT-Coach Dieter Lenz, während sein Kollege Hagen Hessenkämper jubelte: „Jetzt sind wir wieder dran."

SVT-Tore: Eisberg (4/3), Lüning (3), Braun (3), Schröder (3), Samija (3/2), Wild (2), Delgado (2), Aufermann (1), Driesel (1)
TuS-Tore: Hilla (7), Kurz (4/3), Camen (3), Berg (3), Oevermann (2), Lange (2), P. Richter (1), Westermann (1)

ASV Hamm II – HSG Gütersloh 35:26 (15:11)
Nach dem 40:31 über Hahlen landete der ASV Hamm auch gegen die im Abstiegskampf steckende HSG Gütersloh einen Sieg mit neun Toren Differenz, ließ es beim 35:26 so richtig krachen. „Wir haben den Schwung aus der Vorwoche übertragen. Ich bin mehr als zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, deren Trainingsbemühungen jetzt so richtig fruchten richtig", sparte ASV- Trainer Rob de Pijper nicht mit Lob. HSG-Coach Philipp Christ hingegen war restlos bedient: „Wir hatten uns so viel vorgenommen, aber so gut wie nichts umgesetzt.“ Hamms starker Keeper Schröder und der stabile Mittelblock kauften den Gästen den Schneid ab. Nach dem 11:9 blieben beide Teams lange torlos, dann setzte sich der im Tempospiel überlegene ASV bis auf 20:11 ab. Beim Gast lehnte sich nur C. Harbert energisch gegen die Niederlage auf, die beim 31:17 desaströse Ausmaße anzunehmen drohte und den Fanclub HFG animierte, die Halle vorzeitig zu verlassen. „So steigen wir ab. Ich entschuldige mich bei allen, die uns heute begleitet haben", blieb Christ ein Rätsel, warum sein Team nach dem Seitenwechsel so leblos agierte.

ASV-Tore: Mund (9/5), Skarbalius (8), Geukes (6), Lodenkemper (4), Ruby (3), Degen (3), Ch. Dressel (1), Stanke (1)
HSG-Tore: C. Harbert (10), Zöllner (5), Haubrock (5), Stockmann (2), Buhrmester (1), Schönhoff (1), T. Harbert (1), Pries (1)

HSG Menden-Lendringsen - HSG Augustdorf / Hövelhof 28:33 (11:15)
Die HSG Menden-Lendringsen verabschiedete sich nach acht Siegen in Serie mit einer 28:33-Niederlage gegen die HSG Augustdorf / Hövelhof von ihrem Heimpublikum, ließ sich dadurch aber die gute Laune nicht verderben. des Teams hervor. Trainer Björn Wißuwa sprach von einer außergewöhnlichen Saison. „Wir haben als einziges Team, das nicht schon einmal höher gespielt hat. im Konzept der Großen mitgespielt hatten noch nie so eine hohe Qualität.“ Allerdings beginnt, da sieben Spieler verabschiedet wurden, eine neue Zeitrechnung. Augustdorf / Hövelhof erwies sich als Spielverderber, demonstrierte hohe Defensivqualität und setzte sich dank der Wurfkraft von Schuster, Stukalin und Hengsbach bis auf 22:15 ab. Die Hönnestädter steckten aber keineswegs auf, kämpften sich auf 27:29 heran und hatte jetzt auch die Fans in Rücken, die Lipper aber blieben cool und wiederholten den Hinspielsieg.

HSGM-Tore: Thiele (6), Loos (5), P. Wittke (5), Genau (4), Becker (2), Vogler (2/2), B. Wittke (1), Müller (1), Goeke (1), Heunemann (1)
HSGA-Tore: Schuster (9), Stukalin (8/3) Hengsbach (7), Görder (3), Bracksiek (3), Tempelmeier (2), Hofmann (1)

Torschützen
Zwei Runden vor Schluss haben 25 Akteure der Handball-Oberliga 120 Tore und mehr erzielt. Über allen thront nach wie vor Hahlens Hendrik Thielking, der als einziger Schütze schon über 200 Treffer auf seinem Konto verbucht. Der Gütersloher Christoph Harbert hat sich hinter Thorben Mollenhauer (Gladbeck) am Schalksmühler Christian Feldmann und dem pausierenden Dennis Mathews (Spenge) vorbei auf Rang drei geschoben. Die Spitzengruppe:

Thielking (Hahlen) 219/44
Mollenhauer (Gladbeck) 187/5
C. Harbert (Gütersloh) 172/28
Feldmann (Schalksm.) 171/40
Mathews (Spenge) 170/68
Stefek (HSE Hamm) 164/79
M. Loer (Soest) 166/55
Skarbalius (ASV II) 156/28
Kopschek (Bielefeld) 156/50
Kintrup (Gladbeck) 146
Zöllner (Gütersloh) 143/10
Wiedemann (Bergkamen) 143/25
Jung (Hagen II) 139/13
Trattner (HSE Hamm) 137/2
Katsigiannis (Bergkamen) 137/18
Voss-Fels (Soest) 132
Weßeling (Bergkamen) 131/1
Flor (Soest) 126
Hitzemann (Schalksm.) 126/43
Genau (Menden) 125/2
P. Richter (Möllbergen) 120
N. Grothaus (Bielefeld) 124
Schmedt (Gladbeck) 122
Görder (Augustdorf) 122/1
M. Honerkamp (HSE Hamm) 121
P. Richter (Möllbergen) 118/21
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