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Team HandbALL | LZ vom 30.01.04 | 30.01.04
Markus Baur operiert, Robin Kothe verletzt, die Nationalspieler im Dauerstress und bei der Europameisterschaft in Slowenien bis an die Grenzen gefordert: Die Belastung für den Kader des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo erhöht sich von Tag zu Tag, obwohl die Meisterschaftsrunde ruht.

Konsequenzen aus der angespannten Situation zogen jetzt TBV-Trainer Volker Mudrow und Geschäftsführer Fynn Holpert. Das für Donnerstag, 5. Februar, in der Witex-Halle geplante Testspiel gegen den Zweitbundesligisten HSG Augustdorf/H. fällt aus. Holpert: "Wir haben keine andere Wahl. Die Verletzungen von Markus und Robin sowie der Stress für Christian Schwarzer, Volker Zerbe, Daniel Stephan, Christian Ramota und Florian Kehrmann bei der EM verlangen einfach danach, dass wir auf das Spiel verzichten." Mudrow zieht einen weiteren Tag der Regeneration einem zusätzlichen freundschaftlichem Vergleich vor. "Wir finden sicher einen neuen Termin", so Holpert, "Augustdorf liegt ja nicht so weit entfernt".

Die Verletzungen von Baur und Kothe will der TBV Lemgo mit dem eigenen Kader auffangen. Bekanntlich ist die Wechselfrist am 15. Januar abgelaufen, so dass externe Hilfe ausgeschlossen ist. Holpert könnte sich vorstellen, mit Daniel Stephan am Kreis zu spielen und Sven-Sören Christophersen im Rückraum in die Verantwortung zu nehmen. Zudem gibt es Überlegungen, durch "Allzweckwaffe" Max Ramota oder Linksaußen Michael Binder Kreisläufer Christian Schwarzer zu entlasten. Hoffnung hegt das Lemgoer Lager in Sachen des frisch operierten Markus Baur. Da "nur" der Meniskus verletzt ist, "fällt Markus maximal drei Wochen aus", so Holpert optimistisch. Geht diese Prognose auf, dann fiele der Spielmacher für das Gastspiel am 11. Februar bei der SG Wallau-Massenheim und beim Viertelfinalhinspiel der Champions League in Celje am 15. Februar aus. Apropos Celje: Die Reise nach Slowenien ist bereits geplant. Eine Chartermaschine mit "kleiner Kavallerie", so Holpert, startet am Samstag, 14. Februar, ab Paderborn nach Ljubljana. Dort wartet der Bus für den anderthalbstündigen Transfer zum 70 Kilometer entfernten Celje. Zurück gehts direkt nach dem Spiel, das um 17 Uhr stattfindet, in umgekehrter Reihenfolge. Erwartete Rückkehr: Um Mitternacht.
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