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Team HandbALL | HSG vom 02.02.04 | 02.02.04
"Immer wieder sonntags..." Getreu dem Titel eines deutschen Schlagers musste Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof bei seinen bisherigen drei Saisonauftritten am siebenten Wochentag bisher in Niederlagen einwilligen. Gestern Abend nun riss die schwarze Serie nach einem verdienten 31:26(15:14)-Erfolg beim Tabellenvorletzten SG Flensburg-Handewitt II.Ohne Jens Freier, Matthias Struck und auch ohne den Grippe kranken Rico Bonath traten die Musketiere die Reise in den hohen Norden an. "Damit stand nur noch ein Linkshänder zur Verfügung", stellte Trainer Diethard von Boenigk heraus und schenkte zunächst Dainius Skarbalius, der mit einer Verletzung an der Wurfhand ins Spiel ging, auf Rechtsaußen das Vertrauen.
Trotz aller Probleme kamen die Gäste hervorragend ins Spiel und freuten sich über eine 9:5-Führung. Obwohl die Hausherren, die es im Verlauf der Partie mit einer kurzen Deckung gegen den treffsicheren Rolf Hermann (elf Tore) versuchten, durch Tempogegenstöße wieder zurück ins Spiel fanden, blieb die HSG geduldig. "Spielerisch war das nicht prickelnd. Aber letztlich wollten wir aufgrund der Voraussetzungen einfach nur gewinnen. Egal wie", machte von Boenigk klar. Diese Marschroute befolgten seine Jungs. Selbst als die Begegnung bei der 20:19-Führung für die gastgebende Bundesliga-Reserve zu kippen drohte, ließen sich die Grunow, Habbe und Co. nicht verrückt machen.
Von Boenigk zog die grüne Karte und sprach in der Auszeit die zwei, drei wesentlichen Punkte an. Außerdem beorderte er Fabian Diekmann auf Rechtsaußen. Der Youngster dankte es seinem Coach mit dem wichtigen Treffer zum 21:20 für Augustdorf/Hövelhof.
"Auch wenn ich mich wiederhole: Unter den Voraussetzungen, unter denen wir nach Flensburg gefahren sind, war das absolut in Ordnung. Die Mannschaft war von Beginn an hellwach, und ein Leistungsunterschied war zu sehen. Wir freuen uns tierisch, dass wir auswärts erneut gewinnen konnten", zeigte sich Diethard von Boenigk vollkommen zufrieden.
So ließ der gesamte HSG-Tross den angenehmen Sonntag in Flensburg bei Schnitzel, einem Glas Bier und natürlich bei der Übertragung des Europameisterschafts-Finales aus Slowenien ausklingen.

Einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche nach harter Arbeit: Die Augustdorfer Frank Habbe (links) und Sven-Sören Christophersen trugen mit insgesamt 13 Treffern zum Auswärtssieg in Flensburg bei.
SG Flensburg-Handewitt 2
Samuelsen, Wilkosz; Koch (2), Schröder (3), Pries (3), Runge (4), Peters (7/3), Wohler (2), Stotz, Behrens, Wolters (1), Thomsen, Johannsen (1), Wahl
HSG Augustdorf / Hövelhof
Selke, Krüger (40. - 50.), Kern (n.e.); Diekmann (1), Christophersen (8), Deppe, Wilhelm (1), Skarbalius (2), Grunow (1), Schindelhauer (2), Hermann (11), Habbe (5)
Siebenmeter
6/5:1/0 (Krüger wehrt gegen Peters ab - Christophersen scheitert)
Zeitstrafen
5:2 (Schröder, Peters, Pries, Wohler, Thomsen - Grunow, Schindelhauer)
Auffälligste Spieler
Runge - Selke, Hermann, Christophersen
Schiedsrichter
Schmid/Wald (Hamburg/Halberstadt)
Zuschauer
220
Spielfilm
0:1, 1:3, 4:4, 5:9, 10:10, 12:12, 13:13, 14:15 (Pausenstand); 15:18, 19:19 (40.), 20:19, 20:21, 23:23, 23:26, 25:29, 25:31, 26:31