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Team HandbALL | LZ vom 14.03.04 | 16.03.04
Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof kann einfach nicht mehr gewinnen. Gestern Abend verloren die Musketiere auch bei der abstiegsbedrohten HSG Tarp-Wanderup mit 27:29 (13:10).

Wie im Tal der Tränen mussten sich die Gäste aus dem Lipperland nach einem Wechselbad der Gefühle in der Treene-Halle vorkommen und erlebten das gleiche Dilemma wie in den vergangenen Wochen. Wieder lagen sie zur Pause in Führung, wieder hatten sie nur zehn Gegentore bis zum Halbzeitpfiff zugelassen, wieder kamen sie in den zweiten 30 Minuten vom Kurs ab und mussten die freudestrahlende Tarper Besatzung davonziehen lassen.

Die Hausherren baten zum "heißen Tanz", um im Abstiegskampf einen Trumpf zu ziehen. "Die Stimmung ist gut, obwohl wir alle wissen, dass das Spiel so ziemlich unsere letzte Chance ist", meinte Tarps Simon Plähn, der von Mai bis September einen längeren Aufenthalt an der Universität Göteborg plant, bevor es aufs Parkett ging. Die Gäste zeigten sich zunächst unbeeindruckt und wollten ihre sieglose Zeit endlich beenden. 13:10 beim Pausentee - Augustdorf hatte den Grundstein gelegt. Doch die Erinnerungen an die Vorwoche, als man einen noch deutlicheren Vorsprung gegen Varel verspielte, schienen die HSG fortan in ihren Aktionen zu hemmen. Tarp-Wanderup drehte das Spiel innerhalb von zehn Minuten. Als sich zwischen der 42. (19:19) und 52. Minute (22:27) die Fehlwürfe summierten, bog Augustdorf endgültig auf den Verliererweg ein. "Als ob wir gar nicht da gewesen wären", ärgerte sich Bundesliga-Obmann Klaus Wandke. Zwar war man beim 27:28 wieder in Reichweite, doch die Norddeutschen nutzten die offene Spielweise ihres Gegners zum entscheidenden Treffer.

Da passte es ins Bild, dass die rund sechsstündige Anreise mit einem Schock für Augustdorf begann. Torwart René Selke knickte beim Warmmachen um und musste dem Geschehen tatenlos von der Bank aus zu sehen. Dabei hatte der Pechvogel bis gegen 13 Uhr an seiner Leistungskurs-Klausur gebüffelt, zusammen mit Teamkamerad Per Wilhelm im Privat-Pkw die "Verfolgung" der übrigen Kollegen aufgenommen und war erst in Mellendorf in den Mannschaftsbus gestiegen.

HSG Tarp-Wanderup
Gabriel, Berg; Jessen (1), Plähn (6), Weide (2), Pieper, Petersen (3), Koenig (4), Plöhn, Hinrichsen (3), Klein (2), Karstens (7/4), Kretschmer (1), Ilius

HSG Augustdorf / Hövelhof
Selke (n.e.), Kern (38. - 42.), Krüger; Struck (6), Freier (2), Deppe, Wilhelm (2), Skarbalius (1), Grunow (3/2), Schindelhauer (2), Hermann (7), Habbe (4)

Siebenmeter
4/4:3/2 (Skarbalius scheitert einmal)

Zeitstrafen
3:4 (Karstens 2, Klein - Freier, Skarbalius, Grunow, plus eine nach der roten Karte gegen Schindelhauer)

Rote Karte
Schindelhauer (55., wegen groben Faulspiels)

Auffälligste Spieler
Karstens, Klein - Hermann (mit Abstrichen)

Schiedsrichter
Lopaschewski / Blümel (Berlin)

Zuschauer
350

Spielfilm
0:2, 4:6, 7:10, 9:12, 10:13 (Pausenstand); 12:14, 14:14, 15:15, 19:18, 19:19, 22:19, 24:21, 27:22, 28:27, 29:29
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