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Team HandbALL | Neue Westfälische vom 22.01.14 | 22.01.14
Magere 10:18 Punkte, ein Minus von 34 Treffern - die Lage des Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof nach dem ersten Rückrunden-Spieltag bleibt weiter angespannt. Warum es in der Senne trotz des Sieges gegen Teutonia Riemke momentan nicht richtig rund läuft und welche Wege es aus der Krise gibt, erklärt Teammanager Udo Schildmann in einem Gespräch mit der NW-Sportrekation.


Schon 14 Spieltage sind mittlerweile absolviert und Ihre Mannschaft steckt mitten im Abstiegskampf. Wie kam es zu dieser Negativ-Entwicklung?
Udo Schildmann: Ganz hart hat uns schon vor Saisonbeginn die schwere Verletzung von Benjamin Kaltenborn getroffen. Kaltenborn ist Führungsspieler und Motivator und ganz wichtig als Eckpfeiler in der Abwehr und für die schnelle Spieleröffnung in der ersten und zweiten Phase. Auch André Tempelmeier, Dennis Gote sowie Christoph Bauerkamp - und damit erfahrene Akteure - sind länger ausgefallen oder stehen uns nach wie vor nicht zur Verfügung. Dazu kommt, dass wir nicht durchschlagskräftig genug aus dem Rückraum sind und Probleme im gebundenen Spiel haben.

Auffällig ist vor allen Dingen die eklatante Heimschwäche. Nur sechs Punkte stehen im Anschluss an acht Begegnungen in der eigenen Spielstätte auf der Habenseite. Gibt es dafür eine Erklärung?
Schildmann: Vielleicht ist der Druck für manche vor heimischem Publikum zu groß. Wenn Fehler passieren und wir in Rückstand geraten, gehen die Köpfe zu schnell nach unten. Zudem fehlt in diesen Phasen dann auch oft die Kaltschnäuzigkeit.

Wenig rund läuft es vor allen Dingen in der Offensive. Wie schwer wiegen hier die Abgänge der torgefährlichen Fabian Schuster und Lars Görder?
Schildmann: Der Verlust dieser beiden Spieler wiegt sehr schwer. Von Ognjen Matic, den wir als Ersatz geholt hatten, haben wir uns definitiv mehr versprochen. Da er nun auch weg ist, lastet viel Verantwortung auf den Schultern von Dominik Waldhof. Dominik hat sich gut entwickelt, ist aber ein junger Spieler, der verständlicherweise noch Zeit braucht.

Gibt es ein Patenrezept, um schnell aus dem Tabellenkeller herauszukommen?
Schildmann: Wichtig ist, dass alle Spieler den Ernst der Lage erkennen. Einige müssen sich definitiv hinterfragen, was die Einstellung anbetrifft. Es ist doch schon bezeichnend, dass Nils Hegemann, der zwar Oberliga-Erfahrung hat, zuletzt aber nur in der Kreisliga in unserer zweiten Mannschaft aufgelaufen ist, beispielsweise gegen Riemke ein Vorbild an Einsatz und Leistungsbereitschaft war und ganz entscheidende Tore geworfen hat. Davon kann sich mancher sicherlich eine Scheibe abschneiden. Und klar ist natürlich auch, dass wir dringend mehr Konstanz im Angriff zeigen und weiter punkten müssen. Auf der Suche sind wir momentan noch nach einem weiteren Mann für den Rückraum.
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