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Team HandbALL | LZ vom 04.09.04 | 04.09.04
"TaBu." Was in großen Buchstaben auf dem kleinen Berliner Reisebus geschrieben stand, galt für den Handball-Zweitligisten Reinickendorfer Füchse gestern Abend nicht. Denn das Thema "Weiterkommen in der ersten DHB-Pokal-Hauptrunde" bei der HSG Augustdorf/Hövelhof war keineswegs unantastbar. Fast bis in die Schlussphase hinein hielten die Hauptstädter das schwache Spiel offen, verloren aber dennoch mit 19:22 (7:9).

Damit galt für die heimischen Musketiere, was Trainer Diethard von Boenigk schon unter der Woche geahnt hatte: "Nur das Erreichen der nächsten Runde zählt." So war denn gestern gegen 21.35 Uhr lediglich die Pflicht erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger.

"Da ist noch ganz schön viel Sand im Getriebe", stellte HSG-Teammanager Stephan Neitzel, der das Trikot mit der Nummer sechs übergestreift hatte, aber nicht zum Einsatz kam, bereits in der Pause fest. Bezeichnend für eine jederzeit niveauarme erste Hälfte waren die letzten sechs Sekunden: Benedikt Schindelhauer hatte beim Fangen des Leders Probleme und leistete sich prompt einen unkontrollierten Pass auf Sebastian Sauerland, dem der Ball schließlich aus den Händen glitt. Nichts war es mit der Chance, mit einer beruhigenderen Drei-Tore-Führung in die Kabine gehen zu können. So stark wie sich die Deckung präsentierte, so schwach war die Leistung in der Offensive. Überhastet abgeschlossene Angriffe und etliche technische Fehler - die Nervosität war spürbar.

Besserung war lange Zeit auch nach dem Wechsel nicht in Sicht. Selbst, als es nach dem 11:8 (34.) aufwärts zu gehen schien, schlichen sich immer wieder Unzulänglichkeiten ein. Die Hausherren konnten vor 400 Zuschauern froh sein, dass ihr Linksaußen Christaki Kolios aus sieben Metern überhaupt keine Nerven zeigte. Achtmal trat der Grieche an die Marke, achtmal zeigte er keinerlei Schwächen. Da ging fast unter, dass der Neuzugang bei fünf Versuchen von Außen keinen Treffer verbuchen konnte.

Großes Plus der Augustdorfer war außerdem, in der Schlussviertelstunde noch mal zulegen zu können. Aus einem 15:14 (47.) machten Kolios (zwei Siebenmeter), Sauerland und Honerkamp innerhalb von sechs Minuten mit seinem einzigen, aber wichtigen Tor die entscheidende 19:14-Führung. "Ein typisches Auftaktspiel", hatten aufmerksame Beobachter festgestellt. Wie wahr.


Die Entscheidung gestern Abend: Augustdorfs neuer Kreisläufer Manuel Honerkamp trifft zum 19:14.


HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger, Hopp (bei zwei Siebenmetern); Honerkamp (1), Sauerland (4), Freier (2), Diekmann, Neitzel, Sander, Dessin, Grunow (2), Schindelhauer (4), Feldmann (2), Kolios (7/7)

Reinickendorfer Füchse
Ohle, Chambers-Montalvo; Pohlack (1), Roemling (1), Mathews (5/1), Detlof (3), Deffke (2), Hok, Matz (6/3), Hartensuer (1), Pieper

Siebenmeter
7/7:5/3 (Matz wirft über das Tor und Mathews scheitert an Krüger)

Zeitstrafen
3:5 (Sauerland, Freier, Diekmann - Pohlack 2, Deffke 2, Matz)

Auffälligste Spieler
Krüger, Grunow - Mathews (2. Halbzeit)

Zuschauer
400

Schiedsrichter
Böllhoff / Lückert (Velbert / Bedburg)

Spielfilm
0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6, 7:6, 7:7, 8:7, 9:7; Halbzeitstand; 9:8, 10:8, 11:8, 11:9, 12:9, 12:10, 12:11, 13:11, 13:12, 14:12, 14:13, 15:13, 15:14, 16:14, 17:14, 18:14, 19:14, 19:15, 19:16, 20:16, 21:17, 21:18, 22:18, 22:19
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