Vier Spiele in Folge hatte Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/H. in Folge gewonnen. Darunter war unter anderem der doppelte Punktgewinn gegen den bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagenen Tabellenführer Eintracht Hildesheim am vergangenen Wochenende. Diese beeindruckende Serie endet bei OHV Aurich. Die Schützlinge von Trainer Diethard von Boenigk kassierten eine deutliche 23:33(11:16)-Niederlage.

Angeführt von einem überragenden Torhüter Vitali Feshchanka und begeisterten 900 Fans im Rücken spielten sich die Gastgeber in einen Rausch und ließen den Lippern keine Chance. "Denen gelang alles, uns fast nichts", bilanzierte Klaus Wandke, Bundesliga-Obmann der HSG. Während der Coach der Auricher, Wolfgang Ladwig, nach der 26:27-Niederlage bei der HSG Niestetal/Staufenberg in der vergangenen Woche wiederholt den Klassenerhalt als Ziel für sein Team ausgegeben hatte, lobte Wandke den Gegner in den höchsten Tönen: "In dieser Verfassung zähle ich diese Truppe zu den Top vier der Liga."

Bei der deutlichen Niederlage zeigte sich, dass Stefan Dessin und Maik Lissel, die lange verletzt waren, noch nicht die Bindung zum Spiel haben. "Das können sie auch nicht, sie haben acht Wochen nicht trainieren können", so Wandke. Aber auch wichtige Stützen wie Christian Grunow (ein Tor), Michael Feldmann (zwei) und Christos Kolios (nur zwei Treffer durch Siebenmeter, drei Mal scheiterte er von der Marke) erreichten keine Normalform. In den ersten 30 Minuten präsentierte sich auch Sebastian Sauerland nicht in gewohnter Form. Nach dem Seitenwechsel gelangen ihm sechs Tore in Folge. Bester Augustdorfer war Rico Bonath. Er habe voll dagegen gehalten, lobte der HSG-Bundesliga-Obmann, aber auch ihm sei nicht alles gelungen.


Bester Augustdorfer: Rico Bonath gelangen in Aurich sechs Tore für die HSG.