Das 30:31 der HSG Augustdorf / Hövelhof bei der Ahlener SG in der Handball-Oberliga ist weiter ein großes Thema. Denn der entscheidende Treffer der Hausherren soll nach Ablauf der Spielzeit gefallen sein (die LZ berichtete). Nun haben die Augustdorfer auch offiziell Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.

Das bestätigte Geschäftsführer Andreas Blüsse auf Nachfrage. "Wir haben unsere Pflicht erfüllt und warten nun auf eine Antwort. Erfahrungsgemäß dauert das länger", sagte er. Angefügt haben die Verantwortlichen in ihrem Schreiben auch Bild- und Videomaterial. Damit wollen die Augustdorfer beweisen, dass es mehr als die verbliebenen vier Sekunden waren, bis der Ball die Torlinie überschritt. Somit hätte der Treffer nicht anerkannt werden dürfen. Blüsse: "Ich weiß aber nicht, ob und wie das Video in die Bewertung mit einfließt."

Am vergangenen Freitag war die Zeit bereits abgelaufen, als die Schiedsrichter anzeigten, dass es noch vier Sekunden oben drauf gibt. Diese Nachspielzeit verfolgte das Kampfgericht auf der Handstoppuhr am Zeitnehmertisch. "Bevor der Ball im Torraum aufgesetzt hatte, war die Zeit abgelaufen. Ist das nun eine Tatsachenentscheidung?", fragt sich HSG-Teammanager Udo Schildmann.