"Vor zwei Jahren haben wir dort mit einem Tor verloren, in der vergangenen Serie gab es ein Remis. Also müsste diesmal ein Sieg folgen", hofft Klaus Wandke, Bundesliga-Obmann der HSG Augustdorf/H., auf das Gesetz der Serie. Der Handball-Zweitligist tritt heute, Samstag, um 16.30 Uhr beim SV Anhalt Bernburg an.

Die Voraussetzungen für die Lipper sind durchaus gut. Trainer Diethard von Boenigk hat alle Leute an Bord und kann somit seine Wunschformation aufbieten. Lediglich Torwart Rene Selke konnte unter der Woche nicht mit der Mannschaft trainieren, da er im Bundeswehr-Biwak "zelten war", wie von Boenigk den Einsatz beschrieb. Der HSG-Trainer: "Wenn er nicht eingebuddelt wurde, wird er mit im Bus sitzen." Apropos Bus: Die Fans der HSG Augustdorf/H. begleiten die Mannschaft auch nach Bernburg. Die Abfahrt erfolgt bereits um 10 Uhr ab der Witex-Halle.

Die Augustdorfer Anhänger wollen natürlich dazu beitragen, dass ihre Mannschaft sich in guter Verfassung präsentiert. Dies war in der vergangenen Woche nicht der Fall. Beim 30:30 gegen den TSV Altenholz sei in der zweiten Hälfte das Handball spielen eingestellt worden, kritisierte der HSG-Trainer. Von Boenigk weiter: "Speziell mit der Angriffsleistung war ich überhaupt nicht einverstanden. Aber ich habe eine junge, unerfahrene Mannschaft; bei den Leistungen wird es immer wieder Ausschläge nach oben und unten geben."

In Bernburg erwartet die Lipper eine hitzige Atmosphäre. "Dort ist immer was los. Ich hoffe, dass wir die Stimmung positiv umsetzen können", sagt Diethard von Boenigk. Der Gegner rangiert derzeit auf dem zehnten Tabellenplatz und verlor zuletzt mit 23:27 bei Niestetal-Staufenberg. "Wir sind dort nicht chancenlos, aber Bernburg hat eine routinierte Mannschaft. Mit viel Tempo wollen wir dagegenhalten", gibt von Boenigk als Taktik aus.