News

Team HandbALL | LZ vom 09.12.2002 | 09.12.02
So langsam, sagt Matthias Struck, finde er seinen Spielrhythmus. Und das auf einer Position, die ihm eigentlich nicht zugedacht war. Aber ständig wechselnde Verletzte zwingen den Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof förmlich zur Flexibilität und Matthias Struck immer wieder auf die Linksaußen-Position. So war es auch am Samstag gegen das Ligaschlusslicht USV Cottbus. Ihren 28:25(16:12)-Erfolg hatten die Lipper dabei einem gut aufgelegten Matthias Struck und ihrer Fähigkeit zu verdanken, das vorhandenen Spielermaterial optimal einzusetzen.

"Der Trainer hat mich auf Außen aufgestellt und ich habe einfach versucht, so gut zu spielen wie ich kann", lautet Strucks einfache Formel für seine Leistung. Nach einem Jahr, in dem der Linkshänder nur wenig Einsatzzeit hatte, findet Struck nun wieder zu seiner Stärke und altem Selbstvertrauen zurück.

Letzteres, so hofft sein Trainer Heiko Bonath, soll auch die Mannschaft aus dem Erfolg ziehen. Denn Cottbus präsentierte sich in der Witex-Halle nicht wie ein abgeschlagener Tabellenletzter. Das Team um Coach Peter Melzer kam mit dem ersten Saisonsieg und der Hoffnung an den Inselweg, "dass Augustdorf verunsichert und nervös auftreten könnte", wie Melzer vor dem Spiel sagte. Danach sah es aber zunächst nicht aus. Die Lipper standen erneut gut in der Abwehr, hatten in Georgios Triantafillou einen sicheren Schlussmann und spielten sich nach leichten Anfangsschwierigkeiten eine Führung heraus, die sie bis zur Pause auf 16:12 ausbauten. Nur Cottbus Torwart Fitilev verhinderte einen noch höheren Rückstand. In den Minuten nach dem Wechsel zeigte sich dann aber, dass Peter Melzer mit der Einschätzung der Augustdorfer Gemütslage nicht so falsch lag. Denn die Musketiere halfen Cottbus mit nun schlechter Chancenverwertung und technischen Fehlern zurück ins Spiel. Der Gast nahm die Offerte an und glich die Partie durch den agilen Christopher Schindler beim 21:21 aus.

"Das Spiel hätte auch andersherum ausgehen können, wenn unsere Würfe nicht Õrein gegangen wären", bemerkte Heiko Bonath in der Analyse der spielentscheidenden Sequenz. Doch diesmal gingen sie eben Õrein. Sechs Treffer in Folge Per Wilhelm und Libor Hrabal erzielte davon vier raubten Cottbus den Siegeswillen, den Augustdorf seinerseits eindrucksvoll nach Außen demonstrierte.
Zurück

Sponsoren

Reisestudio Hörig

Galerie

In der Galerie sind 4037 Fotos von 240 Spielen und Events.
© HSG Augustdorf / Hövelhof 2001 - 2024 - Datenschutzerklärung - Impressum