Die HSG Augustdorf / Hövelhof steht in der Handball-Oberliga soeben über den Strich - sprich einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz. Kein Wunder, dass zwischen den Jahren eine Trainer-Diskussion entfacht wurde. Mit Folgen. Heiko Schumann musste gehen, Laszlo Benyei kam (wir berichteten). Die LZ blickt auf die Hinrunde zurück.

Die Liga: Zwei Absteiger werden es sicher sein, es könnte aber auch drei Mannschaften treffen. TuS Ferndorf II (5:21 Punkte) und Gevelsberg/Silschede (7:19) belegen die beiden letzten Plätze. Davor befinden sich TuS Bielefeld-Jöllenbeck (8:20) und Augustdorf / Hövelhof (8:18). Sundwig/Westig (11:15), LIT Handball, Hagen II (beide 13:13) und selbst Loxten (14:12) dürfen sich noch nicht sicher fühlen.

Der Saisonverlauf: "Vier Punkte haben wir liegen lassen - mindestens", rechnet Teammanager Udo Schildmann vor. Besonders bitter waren die Niederlagen in Sundwig und daheim gegen Loxten. Nach dem 29:28-Heimsieg über LIT Handball kam die Trennung vom Trainer. "Wir haben uns genug Zeit gegeben, die Situation zu bewerten", sagt Geschäftsführer Andreas Blüsse zum Trainerwechsel.

Der Trainer: Laszlo Benyei war es, der die HSG nach dem Abstieg aus der Regionalliga im Jahr 2008 übernahm. Er blieb bis 2012 - so lange, wie kein anderer Trainer danach. "Wir haben keine Zeit, großartig etwas zu verändern. Aber ich will Sachen verfeinern und mehr Schwung reinbringen", sagt Benyei.

Die personelle Lage: Nicht ausgeschlossen, dass die Augustdorfer einen Spieler verpflichten. Geschäftsführer Andreas Blüsse: "Alles muss finanzierbar sein. Wir bemühen uns."

Das Ziel: "Es ist eine sehr schwere Aufgabe. Aber es war eine Entscheidung des Herzens. Augustdorf muss in der Oberliga bleiben. Fertig. Punkt", meinte der neue Trainer Laszlo Benyei. Am Samstag wartet das richtungweisende Heimspiel gegen Sundwig/Westig, ehe es nach Loxten geht. Die HSG baut in der Rückrunde auf ihre Heimstärke: Alle Punkte wurden in der Witex-Halle eingefahren.