Hallo liebe Handballfreunde,

willkommen zum fünfzehnten und damit drittletztem Heimspiel der laufenden Zweitligasaison in unserer Witex-Halle. Gast am heutigen Freitag ist unser ostwestfälischer Nachbar, der TuS Spenge, den ich mit seinem Trainer Walter Schubert, seinen hoffentlich zahlreich mitgereisten Fans und seinem Urgestein Horst Brinkmann recht herzlich begrüßen möchte.

Leider haben wir es am vergangenen Samstag bei unserem Auftritt in der Solinger Klingenhalle nicht geschafft, Werbung in eigener Sache und für dieses Derby zu betreiben. So gut und so erfolgreich wie sich meine Mannschaft in vertrauter Umgebung präsentiert, genauso unsicher und verkrampft tritt sie teilweise in fremden Hallen auf. Haben die Heimpunkte in den vergangenen Wochen stets dafür gesorgt, daß wir mit den Abstiegsrängen nichts zu tun gehabt haben, so hinderten uns die Auswärtsniederlagen immer wieder daran, ein, zwei oder noch mehr Plätze in der Tabelle nach oben zu klettern.

Unser heutiger Gegner hingegen zeigte gerade bei den Auswärtsspielen seine Reife und Abgekärtheit. Routiniers wie Steinecke, Scholz, Vasek und Bock spielen ihren Streifen einfach runter, wirken abgeklärt und lassen sich auch von äußeren Einflüssen nicht so leicht irritieren wie meine Truppe mitunter zu unser aller Leidwesen.

Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, möchte ich noch einmal daran erinnern, welchen Weg wir vor der Saison eingeschlagen haben. Wer Talente aus Ferndorf, Bad Oeynhausen, Münster und all den anderen bundesdeutschen Handballhochburgen für die zweite Bundesliga verpflichtet und dort auch spielen lässt, sollte diese Rückschläge einkalkulieren. Sich zu entwickeln bedeutet auch, sich mit Rückschlägen auseinanderzusetzen. Um auf Dauer voran zu kommen, ist es manchmal auch nötig, erst einmal einen Schritt zurückzugehen. Das ist nicht angenehm, manchmal tut es sogar richtig weh.

Das weiß, nicht erst seit letztem Samstag


Ihr und Euer
Diethard von Boenigk