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Team HandbALL | Daniel Genings | 02.12.19
Das erste und einzige Unentschieden der Partie kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit einer Punktlandung erkämpfte sich das Team HandbALL beim Longericher SC Köln einen völlig verdienten Zähler. Nach dem 29:29 jubelten am Ende die Lipper, die nun zum dritten Mal in Folge ungeschlagen sind. »Die Jungs haben sich durch ihren Kampf und ihre Leidenschaft mit einem Punkt belohnt«, freute sich Trainer Matthias Struck über den nun fünften Punkt im dritten Spiel.

Jacques Tironzelli sorgte mit seinem zehnten Tor für den Ausgleich kurz vor Schluss, zuvor hatten sich Gäste mehrmals ins Spiel zurückgekämpft und viele Rückstände, auch das 15:20 zur Pause, aufholen können. Die letzte Angriffsaktion, ein direkter Freiwurf von Longerich, führte nicht mehr zum Erfolg und so rissen die Gäste aus Lippe die Arme noch oben. Der 15. Punkt in dieser Saison bedeutet vorerst Rang 7 in der Tabelle der 3. Liga Nord-West.

»Am Anfang haben wir uns schwergetan, weil wir Longerich genau das Spiel haben spielen lassen, wo sie stark sind«, kamen die Gastgeber oft über Gegenstöße und die zweite Welle zu Erfolgen. Trainer Struck sah seine Jungs beim 3:4 zwar noch dicht dran am LSC, aber dann kassierte das Team HandbALL vier Gegentore in Folge. Die erste Auszeit der Partie war die Folge. »Zwar haben wir selbst ebenfalls eine gute Deckung gestellt und konnten uns Bälle erarbeiten, die haben wir dann aber nicht verwandeln können. Wir haben ein paar leichte Tore ausgelassen, so gerieten wir schnell in Rückstand«, analysierte THL-Coach Struck die Anfangsminuten. »Hätten wir diese Dinger verwandelt, wäre das Spiel von Beginn an knapp gewesen.«

»Wir haben uns dann in das Spiel reingearbeitet und ab etwa einer Viertelstunde kamen die Gastgeber zu nicht mehr vielen Treffern aus dem Gegenstoß, sie mussten sich ihre Tore auch erarbeiten«, so Struck. Julius Rose traf in Unterzahl doppelt, beim 10:11 in der 16. Minute waren die Gäste wieder an den LSC herangerückt. Allerdings konnten die Jungs aus Köln den alten Abstand schnell wiederherstellen. Noch zweimal vor der Halbzeit sah sich das Team HandbALL mit einem Rückstand von fünf Toren konfrontiert. So auch beim 15:20 zum Pausentee.

Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber aus der Rheinmetropole zwar kurzzeitig auf sechs Treffer, doch das Team HandbALL nahm dies zum Anlass, sich Stück für Stück erneut zurück ins Spiel zu kämpfen. »Die zweite Halbzeit war wirklich gut«, bilanzierte Matthias Struck. »Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine bessere Torhüterleistung. Finn Zecher konnte zwölf Bälle parieren«, lag die Quote beim THL-Keeper in den zweiten 30 Minuten mehr bei 50%. »Wir waren engagierter, präsenter, haben mehr gekämpft und so sind wir Tor um Tor rangekommen«, waren die Lipper spätestens gut zehn Minuten vor Schluss, als Julian Fulda mit seinem Treffer auf 24:26 verkürzen konnte, wieder in Schlagdistanz.

Den direkten Anschluss stellte Julius Rose her, doch nach dem 25:26 schaffte es Longerich, wieder, sich etwas weiter zu entfernen. Dem 26:28 folgte die vorletzte Auszeit vom Team HandbALL, aber leider traf Longerich dann zum 29:26, so dass dreieinhalb Minuten vor dem Ende der Gastgeber wieder klarer führte. Doch das Tor von Simon Schlösser für den LSC sollte auch das letzte der Kölner an diesem Abend gewesen sein. Tironzelli traf bei zum Ende dreimal in Folge und bescherte dem Team HandbALL den verdienen Punkt am Rhein. Zunächst verkürzte der Luxemburger auf 28:29, nach der letzten Auszeit der Lipper netzte er dann zum vielumjubelten Ausgleich ein.

»Das einzige was heute schlecht war, war unser Überzahlspiel«, so Trainer Matthias Struck nach der Partie. »Außer im letzten Angriff, da haben wir das sehr gut gemacht und Jacques hat mit seinem zehnten Treffer dann für das Unentschieden gesorgt.« Insgesamt zeigte sich der THL-Trainer aber sehr zufrieden mit dem Auftritt am Rhein. »Bis auf ein paar Dinge, die man in der ersten Halbzeit besser gestalten kann, bin ich zufrieden. Die zweite Halbzeit war wirklich gut! Das war Kampf, Leidenschaft und wir haben uns mit dem Punkt belohnt.«

Zudem ist das Team HandbALL mit dezimiertem Kader in Köln angetreten. Struck: »Auch, wenn vier Spieler nicht dabei waren, ist es umso schöner zu sehen, dass wir trotz eines schlechtes Überzahlspiels, noch nicht so starken Keepern in der ersten Halbzeit, einer schwierigen Anfangsphase und trotz knapper Besetzung in der Lage sind, einen Punkt in Longerich zu holen. In der Truppe steckt viel Potential!«

Wir sagen Respekt und herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Leistung an das gesamte Team.

Team HandbALL: Zecher, Wetzel; Fulda 1, Rose 8, Engelhardt 3, Hinsch, Pauly 2, Hansen 3, Reitemann, Tironzelli 10/1, Geis 2.
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