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Team HandbALL | LZ vom 06.02.06 (Oliver König) | 06.02.06
Diese Saison in der 2. Handball-Bundesliga hat es wahrlich in sich. Dienstag nach dem Sieg über Burgdorf durfte die HSG Augustdorf / Hövelhof einen ganz kleinen Blick in höhere Tabellenregionen riskieren. Ein paar Tage später und die 29:33(10:20)-Niederlage beim SC Magdeburg II auf dem Konto müssen die Musketiere wieder zusehen, die Konkurrenz aus dem Keller auf Distanz zu halten.

Denn trotz 20:20 Punkten aus 20 Spielen: Der erste Abstiegsplatz ist nach einem erneuten Sieg des kommenden Augustdorfer Gegners, HSG Varel, gerade mal fünf Punkte entfernt. "Das ist schon eine enge Geschichte", ist sich HSG-Kapitän Christian Grunow der Situation bewusst. In der Hermann-Gieseler-Halle war eine indiskutable erste Halbzeit der Musketiere verantwortlich für die Niederlage. Nach dem 3:3 schienen die Gäste vor 950 Zuschauern das Handballspielen eingestellt zu haben und ließen den hoch motivierten Gastgeber mit 20:10 davonziehen.

"Das war unter aller Würde und nicht zweitligatauglich. Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen", so Grunow. Die Magdeburger Bundesliga-Reserve, die sich mit Heinevetter (der Torwart sah in der Schlussminute wegen groben Foulspiels die rote Karte), Theuerkauf und Grafenhorst verstärkt hatte, konnte schalten und walten wie sie wollte. Dabei hatten sich die Gäste viel vorgenommen. Grunow: "In der ersten Halbzeit war das viel zu pomadig. Wir haben es überhaupt nicht verstanden, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind nur hinterher gelaufen." Der SCM konzentrierte sich auf Konter und erzielte einfache Treffer, so dass zur Pause bereits alles entschieden war.

Das einzig Positive aus Augustdorfer Sicht war die ausgezeichnete Moral, die man im zweiten Spielabschnitt an den Tag legte. Weil zudem die Hausherren einen Gang zurückschalteten, kamen die Musketiere immer dichter ran, und Christian Grunow war sich sicher: "Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert hätte, vielleicht wäre dann noch was machbar gewesen."

So blieb unterm Strich eine verdiente Auswärtsniederlage, weil die HSG größtenteils nur reagiert, statt agiert hatte. "Man kann auch in Magdeburg verlieren, nur es kommt immer auf die Art und Weise an", blieb Christian Grunow auch bei seinem Gesamtfazit selbstkritisch.
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