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Team HandbALL | LZ vom 02.09.06 (Oliver König) | 02.09.06
Waren das noch Zeiten, als "Derrick" am Freitagabend ermittelte oder "Der Alte" auf dem gleichen Sender auf Täterjagd ging. Alles vorbei, aber deshalb noch längst nicht vergessen. Erinnerungen wurden gestern wach, als das DHB-Pokalspiel der beiden Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof und TSV Altenholz zur besten Zuschauerzeit jedem Krimi Konkurrenz gemacht hätte. Nach einmaliger Verlängerung unterlagen die Musketiere mit 35:36.

Zunächst schien Augustdorf in der neuen Saison gar nicht angekommen zu sein. Hallenhefte waren noch nicht zu erhalten, nur knapp 300 Besucher interessierten sich für die "HSG 2006/2007" und die Mannschaft verschlief die ersten 15, 20 Minuten der ersten Halbzeit völlig. Der linke Abwehrverbund der Hausherren war dermaßen gegen die starke, rechte Altenholzer Offensive überfordert, dass die Herren Karbowski und Greve beim Pausenpfiff zusammen elfmal eingenetzt hatten. Da zudem im Rückraum - das über die gesamte Spielzeit hinweg - wenig zusammenlief, führten die Gäste völlig verdient mit 18:14.

Angeführt vom überragenden Kreisläufer André Kropp, der später sogar wegen einer Verletzung von Daniel Holl auf Linksaußen ran musste, und ein wieder mal in kämpferischer Hinsicht vorbildlich agierender Christian Grunow ließen sich die Augustdorfer nicht weiter abschütteln und holten Tor um Tor auf. Beim 29:29 durch Kropp war zum zweiten Mal ein Gleichstand geschafft, beim 32:31 nach einem Honerkamp-Gegenstoß eine Minute und zehn Sekunden vor dem Ende schien der Sieg möglich.

Der starke Spieker glich erneut aus, und die HSG schaffte es nicht, in den verbleibenden 26 Sekunden einen vernünftigen Abschluss zu Stande zu bekommen. Der Rest ist schnell erzählt. Augustdorf, das sich dem Vernehmen nach mit einem Spieler aus Leutershausen verstärken möchte, war in den ersten Minuten der Verlängerung nicht im Bilde (32:36), so dass sich Altenholz selbst eine torlose zweite Verlängerungs-Halbzeit erlauben konnte.

Nerven hatte das Spiel beide Trainer gekostet. "Unsere Schwächen im Rückraum hat heute jeder gesehen, da müssen wir uns steigern", meinte Diethard von Boenigk. Und seinem Kollegen Wolfgang Schwenke war klar: "Gegen eine stärkere Heimmannschaft wäre das trotz unserer Drei-, Vier-Tore-Führungen noch ins Auge gegangen."


So soll es gehen: Anspiel Philipe Jäger auf seinen Augustdorfer Mannschaftskameraden André Kropp. Die Altenholzer Spieker (Nummer sieben) und Gersch sind machtlos.
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