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Team HandbALL | Andreas Blüsse | 09.09.06
Als Neuling beendete unser heutiger Gast die letzte Saison mit einem beachtlichen vierten Platz. Seit aber die finanziellen Probleme Ende der letzten Spielzeit bekannt wurden, hat sich vieles geändert. Fünf Leistungsträger, darunter u.a. Robertas Pauzuolis (173 Tore, jetzt Hildesheim), Maciek Tluczynski (107 Tore, jetzt Wallau/Massenheim), Renato Rui (39 Tore, jetzt Wilhelmshaven) musste man wohl oder übel ziehen lassen. Neuzugänge bzw. Ersatz dafür sind (bislang) Fehlanzeige. Es wurden lediglich Stephan Domitzlaff (TW/18 Jahre) und Julian Gerber (RL/RM 19 Jahre) aus der eigenen Jugend in den Bundesligakader hochgezogen. Diese Spieler sind aber nicht als gleichwertiger Ersatz zu sehen, sondern sollen erst einmal langsam an die 2. Bundesliga herangeführt werden. Somit verbleiben aus dem Stamm des Vorjahres nur noch neun „Aufrechte“ und in dieser Spielzeit steht nur ein elfköpfiger Minikader zur Verfügung

Trainer Nei Cruz Portela weiß um die schwierige sportliche Situation. Doch der 45-jährige Brasilianer hat rund um Burgdorf eine gewisse Trotzreaktion ausgemacht und gibt sich kämpferisch und optimistisch. Das vorrangige Ziel in Burgdorf heißt diese Saison aber nicht die Platzierung der letzten Saison zu bestätigen, sondern den Abstieg in die Regionalliga zu verhindern und eine gesunde finanzielle Zukunft sicher zu stellen. Da fällt es auch schwer sich an den statistischen Daten des letzten Jahres zu orientieren, dort hatten unsere Gäste die viert wenigsten Zweiminutenstrafen kassiert und in Auswärtsspielen die dritt stärkste Offensive mit 555 Toren. Lediglich die Defensive war auswärts nur Mittelmass mit 541 Gegentoren.

In der letzten Saison verloren unsere heutigen Gegner in unserer heimischen Witex-Hölle mit 30 zu 29, dafür gingen unser Musketiere in der AWD-Halle vor zahlreich mitgereisten HSG-Fans am letzten Spieltag sang und klanglos mit 30 zu 39 unter. In ganz schlechter Erinnerung wird auch jedem Musketier-Anhänger das DHB-Pokalspiel sein wo schon nach 10 Minuten Spielzeit die Burgdorfer Fans skandierten „Zweite Liga, keiner weiß warum“. Zum Schluss gewann der TSV mit 35 zu 23 und musste sich im DHB-Pokal erst im Viertelfinale, nach einer beachtlichen Leistung gegen den HSV Hamburg mit 25 zu 28, geschlagen geben. Damit verpasste man nur ganz knapp den Einzug ins Final-Four in Hamburg, man konnte sich aber damit trösten, dass man gegen den späteren Pokalsieger ausgeschieden war.

In den Vorbereitungsspielen gegen TV 87 Stadtoldendorf (34:28), TSV Hannover-Anderten (27:23), TuS Altwarmbüchen (47:25) und dem Lehrter SV (37:27) zeigten sich Heidmar Felixson und Tomasz Tluczynski als besonders treffsicher. Aber wie sagte schon unser Trainer nach dem Spiel gegen Wilhelmshaven: "Ergebnisse in der Vorbereitung sind nur zweit- oder drittrangig. Gezählt wird erst ab dem 1. Spieltag der 2. Bundesliga!"
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