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Team HandbALL | LZ vom 23.04.2007 (Dietmar Welle) | 23.04.07
"Wenn wir gegen Spenge so gespielt hätten, wäre das Derby nicht verloren gegangen." Diethard von Boenigk, Trainer Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof, blickte nach dem 29:35 (12:16) gegen ASV Hamm zunächst einmal zurück. Ein Blick zurück im Zorn über die verpasste Chance, doch noch sportlich das Klassenziel zu erreichen?

Vermutlich. Denn auch gegen den Tabellenvierten aus Hamm bewiesen die "Musketiere" phasenweise, dass sie durchaus mithalten können in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Doch jeweils ein "Hänger" pro Halbzeit versalzte den Lippern die Suppe.

Zunächst agierten die Augustdorfer wie abgesprochen und hielten ein 9:9 bis zur 18. Minute. Doch dann unterliefen in Unterzahl hektische Fehler - und Hamm zog auf 16:12 zur Pause davon. Auch nach dem Wechsel eine ähnliche Situation: Augustdorf kämpfte sich bis zum 19:22 (43.) heran, doch versuchte sich Kolios dann an einem Siebenmeter-Heber, den Martin Ziemer auf der Linie fing. Schwuppdiwupp stockte das vom ehemaligen Augustdorfer Dainius Skarbalius inspirierte ASV-Team auf 25:19 auf. Ein uneinholbarer Vorsprung.

"Wir hatten nach dem Wechsel nicht mehr die personellen Möglichkeiten", blickte von Boenigk auf den Hammer Kader, der jeden Augustdorfer Fehler prompt bestrafte. "So lange wir mit Disziplin und Geduld gespielt haben, gings", wollte von Boenigk die Niederlage nicht überbewerten.

Gut, dass sich Vice Kutlesa prächtig ins Zeug legte und Torwächter Rene Selke immerhin drei Siebenmeter entschärfte. Bei Hamm wirkte neben Skarbalius vor allem in der Schlussphase der schnelle Zeller als Aktivbrause vor 400 Zuschauern in der angenehm temperierten Witex-Halle.
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