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Team HandbALL | LZ vom 27.03.03 | 27.03.03
Ein Kaiser kommt selten allein. Ein Kaiser als Trainer auf der Gästebank, die Kaiser-Zwillinge an der Pfeife und ein Kaiser vom Wirtschaftsbeirat der Gastgeber in Reihe 1, Platz 4. Bei diesen Kaiser-Festspielen gestern Abend in der Witex-Halle wollte Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof in nichts nachstehen. Gegenüber dem Derby-Drama in Spenge kam er gegen die Ahlener SG wie verwandelt aus der Kabine und sorgte beim 32:27 (18:13) für eine ausgezeichnete Vorstellung.

"Das war schon chaotisch in Spenge", wollte Zygfryd Jedrzej nichts beschönigen. Doch diesmal schlüpften die Bonath-Mannen in völlig geordnete Rollen. Hrabal, Skarbalius, Hrabal Ahlens Trainer Holger Kaiser staunte nicht schlecht, wie die HSG aus den Startlöchern kam. "Es lief von Anfang an", freute sich "Siggi" Jedrzej, was er selbst mit seiner eigenen Leistung eindrucksvoll unterstrich. Schon in der ersten Hälfte ließen die Augustdorfer ihr spielerisches Können aufblitzen. Bis in die Haarspitzen motiviert kauften sie den Gästen früh den Schneid ab, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Über 10:5 zogen die Hausherren auf 14:9 davon, ehe Kaiser vier Minuten vor der Pause reagierte und zur Auszeit bat. "Augustdorf ist immer einen Schritt schneller", zeigte sich auch Neuzugang Benedikt Schindelhauer auf der Tribüne zufrieden. Und in der Tat: Ob Rüdiger Traub oder Dainius Skarbalius die Hausherren setzten vor 500 Zuschauern in den entscheidenden Momenten nach und überraschten den verdutzten Gast. "Das war aber auch eine tolle Abwehrleistung", hatte Teammanager Stephan Neitzel einen weiteren Grund ausgemacht. Während seine Vorderleute bis auf die Lebiedzinski-Ideen und -Würfe sowie den (späten) Toren von Junioren-Nationalspieler Flohr wenig zuließen, stand hinten ein bärenstarker Lutz Grosser zwischen den Pfosten. Neitzel atmete erleichtert auf: "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben mutig gespielt. Leider hat das ein oder andere Schmankerl nicht mehr geklappt."

Immerhin reichte es in einem kurzweiligen Zweitligaspiel zu einem Kempa-Tor des erst kurz zuvor eingewechselten Per Wilhelm. Da strahlte auch der neunfache Torschütze Zygfryd Jedrzej mit seinen Kameraden um die Wette: "Zu Hause spielen wir zurzeit guten Handball. Das war gegen Emsdetten und Hildesheim und auch heute so."

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