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Team HandbALL | Malte Schubert | 18.09.07
Am Mittwoch um 20:00 Uhr ist wieder Handballzeit in Augustdorf. Die Füchse aus Berlin sind zu Gast in der Witex-Halle und wollen durch einen Sieg in die dritte Runde des DHB-Pokals einziehen. Dass unsere HSG an diesem Abend klarer Außenseiter gegen den Erstligisten sein wird, sollte jedem klar sein. Vor dem Spiel stellten wir dem Geschäftsführer der Füchse, Bob Hanning, einige Fragen.Hallo Herr Hanning. Deutschland wurde 2007 Weltmeister und die Füchse stiegen im selben Jahr hier in Augustdorf in die erste Liga auf. Ist dadurch in der Hauptstadt eine doppelte Euphorie zu spüren?
Bob Hanning: Sicherlich hat der Gewinn des WM Titels dem gesamten Handballsport und dadurch auch allen Teams einen Imagegewinn beschert. Das Namensponsoring von TOYOTA und die Auslandsvermarktung der TV Rechte sind deutliche Zeichen für eine gestiegene Wahrnehmung der Sportart.
Wie hat sich der dt. Handball Ihrer Meinung nach seit dem Gewinn der WM entwickelt?
Bob Hanning: Sportlich gesehen ist der Handball schon ganz oben. Die drei Europapokalsieger kommen alle aus der Bundesliga. Mehr geht nicht.
Wo sehen Sie den Handball in 10 Jahren?
Bob Hanning: Dort wo er jetzt auch schon steht: Als Nr. 2 hinter dem Fußball. Handball wird ein wesentlicher Bestandteil in allen Sportsendungen sein.
Seit Anfang dieser Saison gibt es im WDR- und NDR- Samstagssendungen über die Toyota Handball-Bundesliga. Gefällt ihnen dieses Sendungsformat?
Bob Hanning: Ja. Dieses Format ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine sehr gute Vorbereitung für die Übernahme der Handball-Berichterstattung in der Sportschau ab 2009.
Als Aufsteiger aus der Nordstaffel hat man es in der 1. Bundesliga anscheinend schwerer als aus der Südstaffel. Woran liegt das und wie sehen Ihre Ziele für diese Saison und die nächsten Jahre aus?
Bob Hanning: Unser Motto lautet: „Gekommen, um zu bleiben!“ Wenn dieser Schritt gelingt, wovon ich ausgehe, hat Berlin eine sehr gute Zukunft.
Man stellt immer mehr fest, dass es eine zweigeteilte 1. Liga gibt dieses stellt man auch immer mehr in der 2. Liga fest. Wo wird dies Entwicklung hinführen?
Bob Hanning: Es wird auf eine eingleisige 2. Liga hinauslaufen, um das Niveau zu steigern. In der 1. Liga wird es so bleiben wie bisher. Wer es schafft Gelder zu akquirieren, spielt im oberen Drittel der Tabelle mit, wer es nicht schafft spielt eben unten mit. Man muss neidlos anerkennen, dass sich Leistung nun mal auszahlt und die Topteams somit die größten Einnahmen generieren können.
Sie sind jetzt zum 2. Mal innerhalb von 6 Monaten in der Witex-Halle zu Gast. Zuletzt feierten Sie hier Ihren Aufstieg in die 1. Liga .Wie ist ihre Prognose zum Pokalspiel?
Bob Hanning: Ohne vermessen zu sein, aber als Erstligist müssen wir dieses Spiel gewinnen. Normalerweise haben Regionalligisten keine Chance und der Bundesligaverein kann sich nur selbst schlagen, aber ich habe selbst einmal in Willstädt die Erfahrung gemacht gegen den Drittligisten Werratal auszuscheiden und das möchte ich nicht noch einmal erleben.